Katharina Finke erzählt in ihrem Buch "Losleben" aus fernen Ländern wie Indien, Myanmar und Argentinien - und ermutigt. Denn Familie und Freiheit sind kein Widerspruch.

Darum geht's: Die Journalistin und Autorin Katharina Finke war es gewohnt, alleine mit nur einem Gepäckstück durch die Welt zu reisen, unabhängig und frei zu sein. Als sie ihren Partner kennenlernt und ein Kind bekommt, befürchtet sie, ihre Freiheit aufgeben zu müssen. Die Mutter wird mit Aussagen wie "Das Reisen ist viel zu gefährlich für ein Kind" oder "Du handelst egoistisch, dein Kind wird sich nicht an die Reisen erinnern" konfrontiert.

Daraufhin stellt sie sich die Frage: "Bin ich eine Rabenmutter, wenn ich mein Leben so weiterlebe, wie ich es will?", und definiert den Freiheitsbegriff für sich selbst neu. Unterwegs in der Welt meistert die Familie viele Herausforderungen: Sei es, minimalistisch zu reisen, gesundheitliche Probleme zu bewältigen oder die Planung mit Kind flexibel zu gestalten.

An ihren Zielen lassen sie sich von anderen inspirieren, und picken sich das Beste für sich heraus - von Ernährung über Stadtarchitektur bis zur Nachhaltigkeit. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Arbeitsleben in den verschiedenen Ländern nimmt Katharina Finke in ihrem Buch unter die Lupe.

In aller Kürze: Die Erzählung zeigt: Familie und Freiheit sind kein Widerspruch. Im Buch nimmt die Autorin die Lesenden mit auf ihre Reise und gibt Einblicke, wie Mutterschaft und Kindererziehung in anderen Ländern gelebt werden und wie sie als Familie den Alltag meistern.

Fazit: Jeder muss für sich definieren, was Freiheit für einen bedeutet und wie viel man davon abgeben will, vor allem wenn man eine Familie gründet. Trotzdem ist "Losleben" eine Motivation, zu überdenken, warum man die Dinge so macht, wie man sie macht. Zum Beispiel, weil man selbst davon überzeugt ist, oder einfach deshalb, weil es alle so machen? Katharina Finke inspiriert mit ihrem Lebensstil und gibt den nötigen "Arschtritt", das zu tun, was man selbst für richtig empfindet.

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.de.