[Frei]schreiben!

Mathias als "Böser Wolf"


Mathias Adam (21) ist Videojournalist bei idowa. Dieses Mal steht er selbst vor der Kamera. (Foto: Pfeffer)

Mathias Adam (21) ist Videojournalist bei idowa. Dieses Mal steht er selbst vor der Kamera. (Foto: Pfeffer)

Von Redaktion idowa

Das war ein Video-Dreh nach meinem Geschmack: Kein Skript, keine Dialoge, nur wenige Darsteller (mich dazugezählt eigentlich nur drei) und ansonsten nichts außer Freiheit bei den Ideen. Ach ja, gruselig, aber dennoch nervenschonend sollte der Kurzfilm werden. Ansonsten ist alles erlaubt und nichts verboten. Mit einem Korb voller Requisiten ging es ab zum Dreh.

Angehaucht von Blair Witch Project fuhren wir in den Wald - wo wir auch gleich von der Dunkelheit überrascht wurden. Dies sorgte für eine beinahe perfekte Stimmung bei meinen Darstellerinnen Tanja und Inga. Was will man als Kameramann mehr? Ja ok, besseres Licht, bessere Requisiten wären nicht schlecht gewesen - doch ich will mich nicht beschweren. Denn dafür machte es zu viel Spaß.

Jetzt war die Ego-Perspektive an der Reihe. Kamera runter vom Stativ und ab durch den Wald. Stock und Stein - kein Problem. Tiefliegende Äste - leider schmerzhaft, aber auch kein Problem. Ansonsten war der Lauf durch den Wald fast schon zu entspannend. Nur leider fiel mir anschließend auf, dass ich während meines Laufs auf den Stop-Knopf der Kamera gerutscht war - also das ganze nochmal von vorne.

Kamera runter vom Stativ und ab durch den Wald. Stock und Stein - kein Problem. Tiefliegende Äste - leider schmerzhaft, aber auch kein Problem. Nur diesmal hatte ich es ein wenig übertrieben und kam bei meiner Jagd nach den besten Aufnahmen etwas vom rechten Weg ab - und fand mich kurzerhand mitten im Wald wieder.

Nach einigen Momenten der Orientierungslosigkeit - und das will etwas heißen - kam in mir doch kurz ein ziemlich mulmiges Gefühl hoch. Wie in den meisten Horror-Filmen - jemand verläuft sich im Wald und wird nie wieder gesehen. Jedenfalls nicht in einem ganzen Stück. Doch da, ein Licht am Ende des Tunnels, äh Waldes. Es war Tanja, die mit der Kamera fotografierte und mir so den Weg zurück wies. Ob sie das jedoch aus Absicht, gutem Willen oder einfach nur aus Versehen tat, will ich eigentlich gar nicht so genau wissen.

Das Gruselige war jedoch mein Wagen am nächsten Tag. Als ich morgens in den Hof ging, traute ich meinen Augen nicht: Ich hatte den halben Wald in und an meinem Auto. Und diese Hälfte durfte ich in liebevoller Handarbeit wieder herausputzen - das war wirklich gruselig.

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Videojournalist Mathias Adam (21) vor und hinter der Kamera. (Foto: Pfeffer)

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Videojournalist Mathias Adam (21) vor und hinter der Kamera. (Foto: Pfeffer)

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Videojournalist Mathias Adam (21) vor und hinter der Kamera. (Foto: Pfeffer)

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Videojournalist Mathias Adam (21) vor und hinter der Kamera. (Foto: Pfeffer)

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Videojournalist Mathias Adam (21) vor und hinter der Kamera. (Foto: Pfeffer)

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Videojournalist Mathias Adam (21) vor und hinter der Kamera. (Foto: Pfeffer)

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Videojournalist Mathias Adam (21) vor und hinter der Kamera. (Foto: Pfeffer)

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Videojournalist Mathias Adam (21) vor und hinter der Kamera. (Foto: Pfeffer)

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Videojournalist Mathias Adam (21) vor und hinter der Kamera. (Foto: Pfeffer)

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Videojournalist Mathias Adam (21) vor und hinter der Kamera. (Foto: Pfeffer)