Viola über ihren Urlaub
Karibikflair in Italien
15. Juli 2013, 10:12 Uhr aktualisiert am 15. Juli 2013, 10:12 Uhr
Endlich konnte ich meine Eltern überreden, im Italienurlaub in den Wasserpark "Aqualandia" in Jesolo zu fahren. Erst wollten sie nicht extra Geld dafür ausgeben, wo wir ja ohnehin am Meer Urlaub machen. Aber diese eine Ausnahme hat sich dann mehr als gelohnt.
"Aqualandia" ist nicht nur der Aqua- und Themenpark Nummer eins in Italien, sondern eine richtige Karibikinsel, mit eindrucksvollen Attraktionen, die ein einzigartiges Ambiente schaffen. Neben der schönen Umgebung bietet der Park auch jede Menge Adrenalin mit den Rutschen "Spacemaker", "Scaryfalls", "Stargate" und "Kamikaze".
Nervenkitzel im "Spacemaker"
Unter diesen wirklich extremen Wasserrutschen ist der "Spacemaker" wohl die eindrucksvollste. Schon beim Anstehen um ein geeignetes Boot bekomme ich weiche Knie. Nur in Dreier- oder Vierer-Gummibooten darf ich die Stufen bis nach ganz oben erklimmen. Schließlich stehe ich auf der Wendeltreppe, die den Spacemaker von den anderen Rutschen unterscheidet. Der Wind pfeift mir um die Ohren und nur mit Mühe kann ich mich beherrschen, nicht nach unten zu sehen. 42 Meter über dem Boden, der Ausblick aufs Meer und über die Hotels am Strand hinweg ist fantastisch. Leider bleibt mir nicht viel Zeit, ihn zu genießen, denn oben angekommen wartet ein Bademeister. Er bestimmt, wer im Boot neben wem sitzt. So gewährleistet er die bestmögliche Sicherheit. Zudem legt er unsere Sitzpositionen fest. Jeder muss sich über den Beinen des anderen festhalten, damit man nicht herausfallen kann.
Eigentlich war ich froh, vor meinem Vater zu sitzen. Stattdessen sitze ich hinter den beiden Fremden, die wir aufgabeln mussten, um den Spaß erleben zu dürfen.
Ein kurzer Blick nach unten genügt mir: Es ist so steil, dass ich die Rutsche selber gar nicht mehr erkennen kann. Ich schaue direkt hinunter auf den Boden. Ich sitze ganz hinten und ab da geht alles ganz schnell. Das Boot bewegt sich auf einem Fließband, die weiß-rot-gestreifte Schranke öffnet sich und das Boot stürzt nach unten. Die Geschwindigkeit von etwa 100 Stundenkilometern und das Gefälle von über 60 Grad bringen Nervenkitzel pur.
Viel geboten für Jung und Alt
Neben dieser Extrem-Rutsche bietet das "Aqualandia" aber noch andere Rutschen, wie "Toboganes", "Apocalypse" oder den "Crazy River". Diese Rutschen punkten mit ihrem Spaßfaktor und ihrer besondere Aufmachung. Zahlreiche Shows, sportliche Angebote wie Aquagym oder Spinning tragen zu einem Unterhaltungsfaktor der Extraklasse bei. Am besten hat mir die TIKI-Show gefallen, bei der durch spektakuläre Saltos und Flickflack-Kombinationen eine Art Basketball gespielt wird.
Ein weiteres Highlight ist die Shark Bay. Dieses Wellenbad liegt zwischen Palmen, Felsen und karibischem Sand. Das kristallklare Wasser, die vielen Verzweigungen, Kanäle und die Inseln im Wasser erwecken Karibikflair, der in der Laguna de Oro noch verstärkt wird. Das ist das größte Becken in "Aqualandia" und erscheint wie eine mexikanische Lagune, bei der die Überreste einer Festung, Kanonen und eine Palmeninsel das Entspannen zu einem Augenschmaus machen. Überall gibt es Liegen aus Rattan und alles ist mit feinem Karibiksand aufgefüllt. Auch Rutschmuffel können einen Tag in diesem besonderen Bad genießen. Der Tag in "Aqualandia" war einer der schönsten meines Lebens.