Julias Welt

Julias In und Out: April 2014


Julia Gabauer. (Foto: Mathias Adam)

Julia Gabauer. (Foto: Mathias Adam)

Von jg

IN: Zu Schrullen stehen

Die Wissenschaft hält für seltsame Verhaltensmuster verschiedene Erklärungen parat. Aber egal warum, ohne Schrullen wäre das Leben langweilig. Mein aktuellstes Beispiel: Beim Einkaufen habe ich mich in einen (leider zu kleinen) Bikini verliebt. Im Internet sah ich ihn wieder und bestellte ihn doch noch einmal - in genau derselben Größe und Farbe. Daheim passte er dann plötzlich doch. Mit dem schlechten Gewissen beim Gedanken an die hohen Versandkosten schickte ich ihn aber zurück. Und kaufte den im Geschäft, der ja eigentlich zu klein war. Warum er dort nicht passte und zu Hause doch - keine Ahnung! Vielleicht hat mir das Türgebläse beim Rausgehen fünf Kilo von den Hüften gepustet. Auf jeden Fall: Schon der Künstler Salvador Dalí sagte: "Jeder sollte Schrullen haben. Schrullen sind ein hervorragender Schutz gegen Vermassung." Soll heißen: Steht zu euren kleinen Ticks, denn das macht euch spannend und besonders.

OUT: Ungepflegte Füße

Ich finde Füße an sich schon unheimlich. Der Aufbau der Zehen erinnert mich immer an unsere Vorfahren, die Affen. Klingt komisch, ist aber so. Nun bricht ja wieder der Frühling an für Menschen mit Fußphobie ohnehin eine harte Zeit. Aber bei dem, was man da so zu Gesicht bekommt, überläuft es einen doppelt eiskalt. Wuchernde Zehennägel, Hühneraugen, Hornhaut - Kreischalarm!!! Sowohl Männlein als auch Weiblein scheinen teilweise nach dem Prinzip zu verfahren: Was ich im Winter nicht sehe, darum muss ich mich auch jetzt nicht kümmern. Und bei den ersten Frühlingsgefühlen werden die Grusellatschen dann in die Sandalen gezwängt. Wer schaut denn schon auf die Füße, das geht schon. Nein! Es geht nicht! Es gibt viele qualifizierte Fußpflegerinnen, die nur auf Arbeitsmaterial warten. Erhaltet deren Berufsstand und erspart euren Mitmenschen diesen Anblick!