Zeitung in die Schule
GS Haibach
1. August 2008, 2:11 Uhr aktualisiert am 1. August 2008, 2:11 Uhr
Die Drittklässler der Grundschule Haibach im Landkreis Straubing-Bogen beteiligten sich am Projekt "Zeitung in die Schule" und verfassten zahlreiche Artikel zu verschiedenen Themen.
Minimusical: Piratengeschichte
Die Geschichte
Moritz wurde sein Lieblingsbuch gestohlen. Auch der pfiffigen Lissi und ihrer mutigen Piratencrew ist etwas Wichtiges gestohlen worden. Sie nehmen Moritz mit auf ihrem Schiff und machen sich in der Nacht auf die Suche nach ihrem Schatz. Nach einem heftigen Sturm und einer Bruchlandung gelangen sie zum Leuchtturm des Seeräuberkapitäns Dünnbart und seiner Mannschaft. Dort soll er sein: der Schatz. Mit einer List gelingt es Lissi, Lilli, Moritz, Felix und Co den Schatz zurückzuergattern: zwei Bücher. Auf der Heimfahrt kann Lissi mit Hilfe des einen ergatterten Buchs "Segeln im Sturm" ihr Schiff sicher durch ein Unwetter navigieren. Am Schluss der Kaperfahrt wird geteilt Moritz und Felix bekommen ihren Teil der Beute, ihr Lieblingsbuch "Die tollsten Seeräubergeschichten".
Kulissenbau
Für die Kulisse malten wir auf ein weißes Laken mit Wasserfarbe und Pinsel eine Tür und 5 Fenster auf. Über die oberen Fenster zeichneten wir das Dach fürs Haus auf und malten es an. Außerdem benötigten wir für die einzelnen Szenen einen rot - weißen Leuchtturm und ein Piratenboot. Den Leuchtturm fertigten wir aus einer dicken, 2 m hohen Papierrolle. Mit weißer und roter Farbe haben wir abwechselnd die Rolle bemalt und als Abschluss obendrauf ein halbrundes Plastikgefäß befestigt. Für das Boot verwendeten wir 2 große Schachteln, die wir in Schiffsform zuschnitten und danach mit brauner Farbe anstrichen. Als Bullaugen klebten wir hellblau gefärbte Partyteller auf. Aus Klopapierrollen fertigten wir ein Lenkrad und strichen es ebenfalls braun an. Zudem bastelten wir einen Schiffsmasten mit einer Flagge. Die Flagge malten wir schwarz an und zeichneten einen Totenkopf mit Deckweiß darauf. Für die Kinder, die Eulen spielten, stellten wir schöne und bunte Masken her. Fast jeder Mitspieler hatte eine Maske oder ein Kostüm. Jedes Kind aus unserer Klasse hatte eine Rolle bekommen. Die Tante eines Mitschülers kam sogar vor der Aufführung 1 Stunde früher in die Schule und schminkte die Spieler als Seeräuber und Piraten, so dass wir alle sehr wild und gefährlich aussahen. Ein paar Kinder haben für das Piratenlied Plakate gemalt, die wir dann beim Singen des "Piratenliedes " hochhielten. Ein Kind verzierte einen Sack "Diebesgut" mit Goldmünzen und Edelsteinen. Als die ganze Dekoration für das Mini- Musical fertig war, schmückten wir die Bühne mit dem Boot, dem Schiffsmast, dem Leuchtturm und dem Haus. Im Fach Kunsterziehung haben wir als Kulissen- Hintergrund Zeichnungen gemalt, nämlich "Piraten und Piratenschiffe".
Aufführung
Endlich war der Zeitpunkt gekommen und wir durften unser Musical einem großen Publikum (ca. 300 Leuten) zeigen. Die Aula war vollbesetzt und wir waren anfangs sehr aufgeregt. Aber nachdem die ersten 2 Lieder der Piratencrew, nämlich der Moritz- und der Lissi - Song, gut gelungen waren, machte es uns Riesenspaß, die Piraten - Geschichte vorzuspielen. Zum Schluss waren alle Zuschauer begeistert und klatschten lange Beifall. Verena, Luisa, Sebastian, Alexander K.Lesen ist nicht doof!
Buchvorstellung auf "Lesethron" im Lesezimmer
Wir Drittklässler freuten uns jede Woche ganz besonders auf den Dienstag, 4. Stunde, denn da war "Lesezeit" angesagt. Weil das Lesen eine sehr wichtige Grundfähigkeit für den gesamten Unterricht ist, haben wir zusammen mit unserer Klasslehrerin Frau Meindorfer überlegt, wie wir das Leseverhalten steigern könnten. Dabei hat uns von einigen Vorschlägen das Projekt "Leseteppich" am besten gefallen. Von November bis Ostern richteten wir uns im Lesezimmer gemütlich ein. Jedes Kind brachte von zu Hause Wolldecken, Kissen und auch Kuscheltiere mit und suchte sich im Lesezimmer einen festen Platz. Dort breitete jedes Kind seine Decke aus und richtete sich den "Leseteppich" her. Alle Kinder brachten von daheim ein Buch mit, bzw. liehen sich aus der Klassenbücherei eines aus. Außerdem brachte unsere Lehrerin eine große Bücherkiste aus der Bücherei mit.
In der ersten "Lesezeit" durften wir in den eigenen Büchern lesen oder in der Bücherkiste stöbern, gucken und sich ein oder mehrere Bücher aussuchen. Wir blätterten allein oder zu mehreren und wir hatten sehr viel Spaß dabei, in so großen Haufen von Büchern zu "wühlen" und herauszufinden, welches Buch wohl interessant sein könnte.
Nach einer Weile ertönte ein Gong und jedes Kind musste auf seinem Leseteppich sitzen. Dann las uns Frau Meindorfer aus dem Buch "Am Samstag kam das Sams" von Paul Maar vor. Wir durften dabei auf unserem Teppich liegen oder sitzen und zuhören. Das hat uns sehr gefallen.
Als Höhepunkt der Lesezeit gab es den Lesethron. Ein großer Stuhl stand in der Mitte des Zimmers und wurde in einen Thron verwandelt. Das Ereignis war schon lange angekündigt und jedes Kind musste sich vorher beim Lehrer anmelden. Es war Aufgabe, der ganzen Klasse einen Ausschnitt, z. B. die spannendste, lustigste oder auch traurigste Stelle seines Lieblingsbuches vorzulesen. Dafür galt folgende Regel: Was man vorlesen möchte, sollte gut vorbereitet und auch geübt sein, damit es für die Zuhörer schön wird. Zudem musste man zu Beginn das Buch kurz vorstellen: Buchtitel, Autor, Klappentext. Dann konnte man die ausgewählte Passage vorlesen. Frau Meindorfer nahm den Lesevortrag auf Tonband auf. Hinterher durften wir uns die Aufnahme anhören und beurteilen, dem Vorleser wertvolle Tipps geben oder sagen, was wir besonders gut an seinem Vortrag fanden.
Dieser Abschluss der Lesezeit war immer wieder aufregend und spannend. Besonders lustig war, als wir unsere eigene Stimme zum ersten Mal auf Tonband hörten.
Wir fanden das Leseprojekt echt super, denn dadurch lernten wir viele interessante Bücher kennen und wir wurden angeregt, die vorgestellten Bücher auszuleihen und zu lesen. Alexander G., Stefan, Jonny, Johannes F.
Die lange Nacht der Leseratten
An einem Dienstagabend war es so weit. Gegen 19 Uhr trafen wir an der Schule ein. Bevor wir unser Schlaflager einrichteten, verzehrten wir in der Schulküche unser mitgebrachtes Abendessen. Dann sahen wir uns mit den Lehrerinnen Frau Löw und Frau Greß den Film "Ratatouille" an. Für diese Nacht hatten wir im Unterricht schon vorher Ratten aus Tonpapier gebastelt, die wir dann beschriften durften. Wir gingen zurück ins unser Klassenzimmer und lasen in unseren mitgebrachten Büchern. Das war sehr schön! Frau Greß las uns zum Schluss die Geschichte von "Paula, der Maus" vor. Um 23 Uhr war Zapfenstreich- dann hieß es schlafen. Am nächsten Morgen nahmen wir nach der "Katzenwäsche" das Frühstück ein und räumten das Klassenzimmer auf. Die lange Nacht der Leserattten war ein tolles Erlebnis.
Sabrina, Jasmin, Julia, Johannes H.
Antolin - das Leseprogramm
Antolin ist eine Internetseite, auf der über 7000 Bücher vorgestellt werden. Zu Beginn erhielt jeder in unserer Klasse einen Benutzernamen und ein Passwort, mit dem er sich einloggen konnte.
Diese Internetseite ist eine Seite, auf der man Quize beantworten und Punkte sammeln kann. Man muss aber zuerst Bücher lesen und sich den Inhalt gut merken. Auf der Startseite von Antolin sitzt immer ein Rabe mit einer roten oder einer blauen Mütze. Wenn das Lesequiz leicht sein soll ist die Mütze des Raben rot, wenn es schwer sein soll, ist die Mütze blau. Dann muss man den Titel des Buches eingeben und verschiedene Aufgaben dazu bearbeiten. Für jede richtige Lösung gibt es Punkte, die man auf einem eigenen Punktekonto sammeln kann. Je genauer man das Buch gelesen hatte, umsomehr Punkte konnte man erreichen. Es gibt dort auch eine Postbox und eine Liste, auf der die Bücher zu sehen sind, die man bereits gelesen hat.
Auch zu Hause haben wir fleißig gelesen und Bücher bearbeitet. Durch Antolin wurden wir durch unsere Punktegier besonders zum Lesen angeregt. Am Schuljahresende bekommt jeder von uns eine Leseurkunde, auf der die erreichte Punktezahl steht. Wir sind schon sehr gespannt, wer Lesekönig wird. Lukas, Vanessa, Korbinian, Roland
Zu Besuch in der Redaktion
Am Dienstag, den 22. Juli durften wir nach Straubing in die Redaktion des Straubinger Tagblatts fahren. Voller Erwartung und Anspannung betraten wir um 9 Uhr das Gebäude am Ludwigsplatz und wurden von Frau Ute Wessels, der Redakteurin der Kindernachrichtenseite, freundlich empfangen. Sie führte uns zuerst in den 4. Stock des Verlagshauses. Dort waren in einem Raum viele runde Tische mit Getränken und Süßigkeiten. Jeder suchte sich einen Platz. Dann schauten wir uns einen Film über Entstehung, Aufgaben und Betrieb des Straubinger Tagblatts an. Dabei erfuhren wir viel Interessantes. Wer noch mehr wissen wollte, durfte im Anschluss Fragen stellen, die Frau Wessels beantwortete.
Besonders beeindruckend und spannend war der Rundgang durch die einzelnen Redaktionsbüros, und der Redakteur von der Internetseite erklärte uns einige Verfahrensweisen. Das Highlight war dann der Besuch in der Buchbinderei. Da brummten und surrten Maschinen und wir durften sogar auf eine Maschine, die Farbdrucke produziert, klettern und in die 3 Grundfarbentöpfe magenta, blau und gelb gucken. Das war hochinteressant. Am Schluss bedankte sich unsere Klassensprecherin im Namen der Klasse für die schöne und lehrreiche Führung. Kilian, Jonas, Maximilian, Fabian
Zeitung in die Schule - eine prima Sache
Auf Initiative unserer Lehrerin Frau Rosa-Maria Meindorfer sind wir Drittklässler 4 Wochen lang zu Zeitungslesern geworden. Damit wir wissen, was täglich in der Welt passiert, bekamen wir 4 Wochen lang kostenlos die Bogener Zeitung vor das Schulhaus geliefert. Jeden Tag durften wir zu unterrichtsbeginn in der Freiarbeit in der Heimatzeitung lesen.
Dabei stellten wir fest, dass die Zeitung nach einem bestimmten Schema aufgebaut ist. Wir lernten unterschiedliche Schreibstile kennen und besprachen Merkmale und Aussageabsicht der einzelnen Darstellungsformen. Wir nahmen einen Unfallbericht genauer unter die Lupe und arbeiteten die wichtigsten Angaben heraus. Besonders interessant war für uns natürliche der Landkreisteil und mehrere Male konnten wir Ereignisse und Berichte aus Haibach und Elisbethszell entdecken. Wir versuchten uns auch selbst als "Zeitungsschreiber". In Arbeitsgruppen aufgeteilt befassten wir uns mit den jeweiligen Beiträgen für diese Zeitungsseite. Dabei merkten wir, dass es gar nicht so leicht ist, Erlebnisse und Eindrücke zu Papier zu bringen. Wir rangen oft nach Ausdrücken und Erklärungen, strichen durch, verwarfen Vieles und fingen wieder von vorne an. Manchmal baten wir auch unsere Lehrerin um Mithilfe. Mit vereinten Kräften brachten wir die einzelnen Artikel doch noch zustande und am Schluss waren wir mächtig stolz darauf, dass wir es geschafft hatten und können es gar nicht erwarten, bis wir unsere eigenen Artikel in der Tageszeitung lesen werden. Carina, Lisa, Magdalena, Stefanie