Interview
Ein kühler Kopf ist wichtig
1. März 2013, 15:59 Uhr aktualisiert am 1. März 2013, 15:59 Uhr
Die Bezirks-trainer fördern den Tischtennissport in Niederbayern. Einer von ihnen ist Michael Huber aus Regensburg. Er betreut die Jugendlichen auf Lehrgängen und Turnieren und spielt selbst bei der SG 97 Wörth an der Isar. Er beantwortet im Interview Fragen zum Thema Tischtennis und dem Training des Niederbayernkaders.
Was gefällt Ihnen so an dem Sport Tischtennis?
Zum einen ist Tischtennis ein technisch sehr anspruchsvoller Sport. Dennoch ist er für jeden spielbar und so ziemlich jeder hat es schon einmal gespielt. Zum anderen wird Ehrgeiz auch belohnt im Tischtennis. Je mehr man investiert, desto besser wird man.
Welche besonderen Qualitäten braucht man als Tischtennisspieler?
Einerseits werden viele Körperteile beansprucht, dies erfordert eine gute "All-round"-Athletik. Speziell sind Schnelligkeit und Schnellkraft wichtig. Das heißt, man muss schnell in den Beinen sein und gute Reaktionen haben. Außerdem sollte man in spannenden Spielen einen kühlen Kopf bewahren können.
Welche Kriterien gibt es für Kaderspieler?
Von Kaderspielern wird ein regelmäßiger Trainingsumfang von mindestens dreimal pro Woche erwartet, zusätzlich gibt es gewisse Grunderfolge, die erreicht werden müssen. Grundvoraussetzung ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Trainern, Eltern und Spielern, da teils auch große Fahrtstrecken zurückgelegt werden müssen, um ins Training oder auf Turniere zu kommen.
Welche Vorteile hat man als Kaderspieler?
Wir versuchen eine optimale Förderung und schneiden zum Beispiel auf die Spieler ein individuelles Fitness- oder Einzeltraining zu. Außerdem profitieren sie von Kooperationen mit anderen Verbänden, wie Hessen oder Baden-Würtemberg. Wir ermöglichen die Teilnahme an internationalen Turnieren, wie zum Beispiel in Jena, Linz oder Betzingen und betreuen die Spieler dort auch. Unser Ziel ist es, Tischtennis als Leistungssport in Niederbayern zu fördern.
Wer trainiert im Niederbayernkader?
Im Kader trainieren Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren. Außerdem fördern wir junge Erwachsene sowie jüngere Kinder im Grundschulalter, die langsam an ein intensiveres Training herangeführt werden.