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Ein erster Eindruck von Amazons Multiplayerspiel „King of Meat“

Im Spiel „King of Meat“, das spätestens Anfang 2025 erscheinen wird, müssen die Spieler in Fantasy-Verliesen möglichst viele Punkte durch spektakuläre Aktionen sammeln


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In „King of Meat“ ist das Plündern von Dungeons und das Knüppeln von Monstern zu einer riesigen Gameshow geworden, in der sich verschiedene Helden miteinander messen können.

Einer der wichtigsten Orte in jedem Fantasyspiel ist das Verlies oder der Dungeon, wie er üblicherweise genannt wird. In diesen labyrinthartigen Strukturen bekämpft die Heldengruppe fiese Monster, löst das eine oder andere Rätsel und sucht nach wertvollen Schätzen. Und eigentlich ist der Dungeon auch der perfekte Ort für eine Gameshow. Das dachten sich zumindest die Entwickler des Spielestudios Glowmade und erschufen „King of Meat“. Hinter dem martialischen Namen versteckt sich ein spaßiges Multiplayerspiel, in dem es nicht wirklich blutig, dafür sehr actionlastig und anarchistisch zugeht.

„King of Meat“ spielt in der Fantasywelt Loregok. Dort ist das Plündern von Dungeons und das Knüppeln von Monstern zu einer riesigen Gameshow geworden, in der sich verschiedene Helden miteinander messen können. Entsprechend witzig und humorig geht es in „King of Meat“ zu, wie wir bei einem ersten Anspieltermin herausfinden konnten.

Video zum Thema:

Nachdem man sich seinen Charakter zusammengestellt hat, geht es auch schon in den ersten Dungeon. Die sind netterweise mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen versehen, damit man auch eine Herausforderung findet, die dem eigenen Erfahrungslevel entspricht.

Ganz wichtig: Applaus, Applaus!

Im Verlies dürfen die Charaktere dann auf möglichst spektakuläre Weise Monster und Skelette aus dem Weg räumen und das eine oder andere Rätsel lösen. Dabei müssen sie immer darauf achten, dass der Applaus des Publikums nicht nachlässt. Denn je begeisterter der ausfällt, desto mehr Punkte bekommt die Gruppe am Ende. Die sind einerseits dafür da, um herauszufinden, ob man eine der begehrten Goldtrophäen bekommen hat, andererseits sorgen sie aber auch dafür, dass in der Gruppe nie zu viel Harmonie herrscht. Prinzipiell arbeiten die Helden zwar zusammen, am Ende wird trotzdem abgerechnet, wer die meisten Skelette vermöbelt oder Sonderfähigkeiten ausgelöst hat. Mit den gewonnen Punkten kann man neue Outfits, Fähigkeiten und mehr kaufen.

Witze am laufenden Band und viel Ironie

Die bunte Aufmachung von „King of Meat“, der sarkastische Ansager, der sehr klar macht, was er von den Aktionen der Helden hält, die NSCs, die Tränke und neue Fähigkeiten verkaufen: Alles ist auf maximalen Witz- und Spaßfaktor ausgelegt. Das macht das Spiel zu einer sehr amüsanten Angelegenheit, auch wenn die Gruppe zunächst einmal absolut versagt, weil niemand so richtig weiß, was man zu tun hat. Ist das aber geklärt, beginnen sich die Punkte anzuhäufen und der Applaus lässt nie nach.

Eine schöne Sache, die für „King of Meat geplant ist“: Wer genug vom Dungeon-Plündern hat, kann auch selbst Level anlegen, in die sich dann andere Spieler verirren dürfen. Das erinnert nicht durch Zufall an das Spiel „LittleBigPlanet“, wo man auch schon eigene Level bauen durfte. Einer der Chefentwickler von „King of Meat“ arbeitete früher auch an diesem Game.

In der Anspiel-Session konnten wir diesen Teil des Spiels noch nicht ausprobieren. Die Entwickler versprechen aber zahlreiche Möglichkeiten, damit kein Verlies aussieht wie das andere. Auch soll es sehr einfach werden, eigene Dungeons zu kreieren. Der Baukasten ist derselbe, den auch die Entwickler hernehmen und soll intuitiv über das Gamepad zu bedienen sein.

Das Spiel wird für PC und alle gängigen Konsolen erscheinen

Wann „King of Meat“ erscheint, hat Publisher Amazon noch nicht angegeben. Er dürfte aber spätestens Anfang 2025 sein. Das Spiel wird für PC und alle aktuellen Konsolen erhältlich sein. Als Altersfreigabe ist ein „ab 16 Jahren“ angepeilt.