Eine 23-jährige Tierschützerin ist am Donnerstag gegen 13.30 Uhr zusammen mit der Polizei einem illegalen Welpenhandel in Landshut auf die Spur gekommen.

Die 23-Jährige aus München durchstöberte Kleinanzeigen im Internet, als ihr ein Verkaufsangebot von zwei Welpen auffiel. Es handelte sich um einen etwa acht Wochen alten Labrador und eine italienische Dogge. Die 23-Jährige gab daraufhin vor, am Kauf der beiden Hundewelpen interessiert zu sein und vereinbarte ein Treffen mit der vermeintlichen Besitzerin der beiden Hunde in der Ottogasse. Am vereinbarten Ort tauchte tatsächlich eine 35-jährige Landshuterin rumänischer Abstammung auf und bot ihr die beiden Welpen aus der Anzeige zum Kauf an. Sie erzählte der Tierschützerin, dass sie die beiden auf einem Wochenmarkt in Rumänien gekauft hätte. Doch die 23-Jährige glaubte ihr nicht und verständigte kurz vor Abschluss des Scheinkaufs die Polizei.

Die Beamten nahmen die beiden Welpen zunächst in ihre Obhut und ließ sie von einem Tierarzt untersuchen. Dieser stellte fest, dass die Welpen durchaus in einem guten Zustand sind, jedoch nicht "gechippt" worden waren. Außerdem verfügte die Verkäuferin nicht über einen gültigen EU-Impfausweis. Die beiden Welpen brachte die Polizei in eine Quarantäneunterbringung im Raum München. Die Polizei ermittelt nun gegen die 35-Jährige wegen Verstößen gegen die Tierschutzhunde- und Tierseuchenschutz-Verordnung.