Geklautes Wohnmobil gekauft
Schleierfahnder entdecken 40.000-Euro-Fahrzeug
10. September 2020, 10:46 Uhr aktualisiert am 10. September 2020, 10:46 Uhr
Einem professionellen Wohnmobildieb aufgesessen, ist ein 62-jähriger Mann. Erfahren hat er das, als er mit dem Fahrzeug am Mittwoch von der Schleierfahndung aufgehalten wurde. Die Beamten deckten die Hintergründe vom Diebstahl bis zum Kauf durch den 62-Jährigen auf.
Schleierfahnder stellten am Mittwoch im Rahmen der Behördenfahndung ein Wohnmobil im Wert von 40.000 Euro sicher. Der 62-jährige Mann hatte das Fahrzeug in Nordrhein-Westfahlen von einem Privatmann erworben.
Der Verkäufer übergab das Fahrzeug mit den Originalschlüsseln, -papieren und einem dazugehörigen Kennzeichen. Damit fuhr der Käufer nach Hause und wollte das Wohnmobil ummelden.
Nachdem die Mitarbeiter der Zulassungsstelle Bad Kötzting an den vorgelegten Dokumenten zweifelten, verständigten sie die Schleierfahnder der PI Furth im Wald.
Diese konnten schnell klären, dass das Wohnmobil mit den Originalschlüsseln in Frankreich im Juli entwendet worden war. Auch die dazugehörigen Fahrzeugpapiere waren als Blankodokumenten gestohlen und anschließend auf das Wohnmobil frisiert worden.
Zudem war das angebrachte Kennzeichen am Wohnmobil gefälscht. Die Fahnder stellten das Fahrzeug sicher und übergaben die weiteren Ermittlungen an die Kriminalpolizei Regensburg.
Ersten Erkenntnissen zufolge sind die Personalien des Verkäufers nicht existent. Offensichtlich wurde der Käufer von professionellen Autodieben getäuscht.