Unter Lebensgefahr

Reinigungskraft rettet Verletzten am Regensburger Hauptbahnhof


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Der Mann wurde per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am frühen Samstagmorgen ist es am Regensburger Hauptbahnhof offenbar zu einer spektakulären Rettungsaktion gekommen: Eine Reinigungskraft brachte einen Schwerverletzten buchstäblich in letzter Sekunde in Sicherheit.

Angaben der Bundespolizei zufolge hörte der 27-jährige Eritreer gegen 3.30 Uhr jemanden schreien. Er schaute nach und sah einen Verletzten zwischen den Gleisen 6 und 7 liegen. Der 27-Jährige rannte über die Gleise, um die am Bahnhof stationierte Bundespolizei schnellstmöglich über die Gefahrensituation zu informieren. Leider konnte der Eritreer den Beamten aufgrund der Sprachbarriere zunächst nicht verständlich machen, wie ernst die Lage war – also folgte ihm eine Streife über den Arcadensteg.

Die Reinigungskraft rannte umgehend wieder über die Gleise zu dem schwer verletzten Mann, der inzwischen auf den Schienen des Gleises 7 lag. Laut Polizeibericht zog der Retter den Verletzten aus dem Gefahrenbereich – und nur Sekunden später fuhr ein Zug auf Gleis 7 durch.

Die Bundespolizisten leisteten Erste Hilfe, kurz darauf traf der Rettungsdienst ein und alarmierte einen Notarzt nach. Der Schwerverletzte, ein 41-jähriger Deutscher, kam schließlich per Rettungswagen in ein Regensburger Krankenhaus. Nach Angaben der behandelnden Ärzte befindet sich der Mann inzwischen außer Lebensgefahr.

Das Bundespolizeirevier Regensburg hat die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen. Gegenstand der Ermittlungen ist auch, weshalb der 41-Jährige verletzt auf den Gleisen lag. Die Ermittler gehen aber derzeit nicht von einem Fremdverschulden oder Unfallgeschehen aus.