Beim Kochen ist in der Flüchtlingsunterkunft am Richterholz in Roding am Donnerstagmittag ein Großeinsatz der Rettungskräfte ausgelöst worden. Laut Polizeibericht wollte ein 40-jähriger Bewohner gegen 12.40 Uhr sein Essen in einer Mikrowelle zubereiten. Dabei begann offenbar ein Kabel der Mikrowelle zu schmoren und heftig zu qualmen, was den Feueralarm auslöste. 

Mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt, dem Rettungshubschrauber aus Regensburg sowie den nachalarmierten Schnelleinsatzgruppen aus Roding, Falkenstein und Cham rückte das BRK an. Zudem waren die Feuerwehren Roding, Mitterdorf, Altenkreith und nach der Alarmstufenerhöhung von B2 auf B3 zusätzlich die Wehren aus Ziehring, Regenpeilstein und Pösing im Einsatz.

Die Atemschutztrupps brauchten allerdings nicht mehr einzugreifen. Der 40-Jährige hatte die Mikrowelle in der Zwischenzeit selbst nach draußen in den Innenhof gebracht. Die Einsatzkräfte kontrollierten sicherheitshalber noch mit der Wärmebildkamera und konnten rasch Entwarnung geben.

Der 40-Jährige erlitt bei dem Vorfall eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Regensburg geflogen. Laut Tobias Muhr, Einsatzleiter des Rettungsdienstes, gab es offenbar noch weitere Leichtverletzte, die waren allerdings beim Eintreffen der Einsatzkräfte nicht mehr auffindbar. 

An der Unterkunft selbst entstand durch den Vorfall kein Schaden. Der Sachschaden an der Mikrowelle hält sich mit rund 50 Euro ebenfalls in Grenzen.