Verfolgungsjagd im Landkreis Cham

Polizei kann 49-Jährigen erst nach zig Kilometern stoppen


Eine wilde Verfolgungsjagd hat sich am Samstag zwischen Viechtach und Cham abgespielt.

Eine wilde Verfolgungsjagd hat sich am Samstag zwischen Viechtach und Cham abgespielt.

Von Redaktion idowa

Eine wilde Verfolgungsjagd über Landkreisgrenzen hinweg hat sich am Samstag zugetragen. Ein 49-Jähriger im Ausnahmezustand überholte dabei zwischen Viechtach und Cham auch zu unpassendsten Gelegenheiten. Auch rote Ampeln und Sperren der Polizei hielten ihn nicht auf. Letztlich stoppten ihn aber die Beamten doch.

Im Bericht der PI Viechtach heißt es, dass ein Verkehrsteilnehmer Polizei mitgeteilt habe, dass ein weißer Audi mit österreichischer Zulassung auf der B85 von Regen Richtung Viechtach immer wieder bei Gegenverkehr auf die Gegenfahrbahn gefahren sei.

Bei Viechtach sollte der Wagen kontrolliert werden, allerdings habe es der 49-Jährige vorgezogen, mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Oberpfalz zu flüchten. Dabei überholte der Audi-Fahrer trotz Gegenverkehrs und in unübersichtlichen Kurven.

Die Flucht führte den Mann auf der B85 an Miltach vorbei Richtung Chamerau und schlussendlich Cham.

Bei der Fahrt durch den Kreisverkehr in Chamerau in entgegengesetzter Richtung kam es fast zum Zusammenstoß mit einem anderen Wagen.

Auf Höhe Cham-Mitte versperrte ihm ein Streifenwagen der PI Cham den Weg, doch der Österreicher fuhr entgegen der Fahrtrichtung den Zubringer zur B85 Richtung Roding, obwohl Fahrzeuge entgegenkamen, so die Polizei.

Die Flucht führte dann weiter über die Janahoferstraße Richtung Stadtmitte Cham. Dabei überfuhr der Flüchtende mit etwa 100 Stundenkilometern rote Ampeln. Erst auf Höhe Badstraße gelang es Streifen aus Viechtach und Cham denn Mann zu stoppen.

Der 49-jährige befand sich sichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand. Die Beamten nahmen ihn fest. Ermittlungen wegen verschiedener Verkehrsstraftaten wurden eingeleitet.

Autofahrer, die am Samstag zwischen 9.45 und 10 Uhr vom weißen Audi auf der B85 und B20 sowie im Stadtgebiet Cham konkret gefährdet wurden, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.