Blaulicht

Nach Drohung gegen Moschee: Polizei ermittelt Tatverdächtigen


Die Polizei konnte inzwischen einen Tatverdächtigen ermitteln (Symbolbild).

Die Polizei konnte inzwischen einen Tatverdächtigen ermitteln (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Ein zunächst Unbekannter hat am Donnerstagmittag zwei Frauen in der türkischen Moschee in Deggendorf beleidigt und dann gedroht, dass die Moschee bald in die Luft gehen werde. Die Polizei konnte nun einen Tatverdächtigen ermitteln.

Um 12.30 Uhr sprach der Mann laut Polizei zunächst zwei Frauen in der Moschee im Ortsteil Fischerdorf an und beleidigte sie. Dann sagte er zu ihnen, dass die Moschee bald expoldieren werde. Dann verließ der Mann die Moschee und fuhr mit dem Fahrrad davon. Die Polizei suchte kurze Zeit später die Moschee und die nähere Umgebung nach nach Sprengstoff ab, fand jedoch nichts. Daraufhin gab die Polizei Entwarnung. Neben der Durchsuchung führte die Polizei rund um die Moschee Schutzmaßnahmen durch.

Die Kripo Straubing übernahm zusammen mit der Deggendorfer Polizei und der Staatsanwaltschaft die weiteren Ermittlungen. Bereits am Freitag hatte die Polizei Hinweise auf einen Tatverdächtigen, einen 65-Jährigen aus Deggendorf, nachdem sie die Aufnahmen der Überwachungskameras ausgewertet hatten.

Da sich bei dem Tatverdächtigen Hinweise auf eine psychische Erkrankung ergaben, wurde dieser in ein Bezirkskrankenhaus gebracht. Gegen ihn ordnete das Amtsgericht Deggendorf eine vorläufige gerichtliche Unterbringung an. Die Ermittlungen dauern an.