Am Samstagnachmittag kontrollierten Bundespolizisten eine 49-jährige Pkw-Fahrerin und deren 28-jährigen Beifahrer aus dem oberbayerischen Landkreis Traunstein.

Nachdem beide die Frage nach mitgeführten verbotenen Gegenständen oder Betäubungsmitteln verneint hatten, durchsuchten die Beamten das Fahrzeug. Dabei fanden sie auf dem Rücksitz an drei verschiedenen Stellen, abgepackt in kleine Kunststoffdosen, insgesamt 4,6 Gramm Marihuana. Die 49-Jährige gab an, das Rauschmittel für ihren Sohn gekauft zu haben. Nach der Einfuhr wollte sie es an ihn abgeben. Dieser konnte auch einen Ausweis für Cannabis-Patienten vorweisen. Über ein Rezept für ärztlich verordnetes Cannabis oder über ein ärztliches Attest verfügte der 28-Jährige allerdings nicht.

Die Bundespolizisten stellten deshalb das Marihuana sicher und übergaben den Sachverhalt an den Zoll in Furth im Wald. Wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Einfuhr von Betäubungsmitteln erwartet Mutter und Sohn jetzt eine Strafanzeige.