Furth im Wald

Marihuana im Gepäck: Amerikaner muss ausreisen


Mit Marihuana und Hanfkuchen wurde ein Amerikaner erwischt.

Mit Marihuana und Hanfkuchen wurde ein Amerikaner erwischt.

Von Redaktion idowa

Nachdem er mit Hanfkuchen und Marihuana im Gepäck im Zug von Prag nach München erwischt wurde, musste ein 23-jähriger Amerikaner Deutschland wieder verlassen.

Am Freitagnachmittag kontrollierten Bundespolizisten einen 23-jährigen US-Amerikaner der mit dem Fernreisezug ALX von Prag nach München unterwegs war. Bei der Kontrolle wies sich der 23-Jährige ordnungsgemäß mit einem gültigen Reisepass aus.

Auf die Frage nach mitgeführtem Rauschmitteln gab der junge Mann an, im Rucksack Marihuana mitzuführen. Bei der anschließenden Durchsuchung des mitgeführten Reisegepäcks entdeckten die Beamten neben zwei Hanfkuchen auch drei Druckverschlusstütchen mit insgesamt 8,1 Gramm (brutto) Cannabiskraut, eine Kräutermühle und eine Marihuana-Pfeife, jeweils mit Anhaftungen.

Weil sich der US-Amerikaner wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz nicht mehr auf seine Reiserechte berufen konnte, nahmen die Beamten den jungen Mann in Cham aus dem Zug und erstatteten Strafanzeige wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthalts. Im Anschluss schoben die Bundespolizisten den 23-Jährigen nach Tschechien zurück. Dies bedeutet auch gleichzeitig ein Einreise- und Aufenthaltsverbot in Deutschland bis Januar 2021.

Neben der Strafanzeige durch die Bundespolizei erwartet den 23-Jährigen auch eine Anzeige durch die zuständige Kontrolleinheit Verkehrswege des Zolls in Furth im Wald wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln. Ob die beiden Hanfkuchen ebenfalls THC-haltig (Tetrahydrocannabinol) sind, wird durch den Zoll noch geprüft.

Zur Sicherung des Strafverfahrens nach dem Betäubungsmittelgesetz musste der junge Mann auf Anordnung der Staatsanwaltschaft noch vor der Zurückschiebung eine Sicherheitsleistung in Höhe von 450 Euro leisten.