Blaulicht
Mutmaßliche Autodiebe geschnappt
5. Februar 2019, 13:44 Uhr aktualisiert am 5. Februar 2019, 13:44 Uhr
Beamte der Grenzpolizeigruppe haben am Sonntag auf der B11 bei Zwiesel drei Männer festgenommen, die im Zusammenhang mit Keyless-Go-Diebstählen stehen könnten. Das lassen die mitgeführten Werkzeuge in ihrem Auto vermuten. Die Festnahme gelang der Polizei allerdings erst nach einer Verfolgungsjagd.
Am Sonntag gegen 16.50 Uhr wollte die Polizei einen mit vier Männern besetzten Audi auf der Bundesstraße B11 in Fahrtrichtung Zwiesel kontrollieren. Doch das versuchten diese durch waghalsige Wendemanöver und mit erhöhter Geschwindigkeit bei winterlichen Straßenverhältnissen verhindern. Dabei kam es fast zu einem Zusammenstoß mit einem Schneeräumfahrzeug.
Im Bereich des Stierbergweges in Zwiesel kam das Fahrzeug schließlich zum Stehen. Der bislang unbekannte Beifahrer flüchtete noch aus dem fahrenden Fahrzeug.
Die weiteren Insassen, drei Männer im Alter von 24, 26 und 31 Jahren, nahmen die Ordnungshüter vor Ort vorläufig fest. Bei der Festnahme des 24-jährigen Fahrers, welcher bei seiner Festnahme erheblichen Widerstand leistete, verletzte sich ein Beamter an der Hand.
Der Fahrer führte zudem einen Schlagring und ein verbotenes Einhandmesser griffbereit bei sich. Die Polizisten stellten die Gegenstände sicher. Da außerdem der Verdacht bestand, dass er das Fahrzeug unter Rauschgifteinfluss führte, musste er sich einer Blutentnahme unterziehen.
Die beiden Mitfahrer nahm die Polizei widerstandslos fest. Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges stellten die Ermittler schließlich mehrere Gegenstände sicher, die für Diebstähle sogenannter Keyless-Go-Systeme verwendet werden. Dabei handelt es sich insbesondere um professionelles elektronisches Equipment.
Zudem fanden die Beamten mehrere Kennzeichenpaare, gefälschte TÜV- und Zulassungsplaketten sowie Gesichtsmasken.
Die Beamten stellten den Audi S4 des Trios sicher und führten es dem Haftrichter vor. Sie kamen dann jeweils in eine Justizvollzugsanstalt.
Verkehrsteilnehmer, die während der Flucht durch die Fahrweise des Fluchtfahrzeuges gefährdet wurden, insbesondere der Fahrer des Räumfahrzeuges, sollen sich mit der Kripo Deggendorf unter Telefon 0991/38960 in Verbindung setzen.