Weiding
Mit 212 in Radarfalle, Biker erwartet Ermittlungsverfahren
1. Juni 2018, 15:01 Uhr aktualisiert am 1. Juni 2018, 15:01 Uhr
Sage und schreibe 212 Stundenkilometer hat ein Motorradfahrer auf dem Tacho gehabt, als er an Fronleichnam in die Radarfalle fuhr. Er ist mit dieser Geschwindigkeit Spitzenreiter von 227 Fahrern, die beanstandet wurden. Gegen ihn wird nun wegen verbotenem Kraftfahrzeugrennen ermittelt. Die Verfolgung der Verkehrsordnungswidrigkeit stünde in diesem Fall zurück, informierte die Staatsanwaltschaft.
2.085 Fahrzeuge fuhren am Donnerstag durch die Messstelle, an der 100 Stundenkilometer erlaubt sind. 227 Fahrer mussten beandstandet werden, sieben Fahrverbote wurden ausgesprochen. Der schnellste, ein Motorradfahrer, war mit 212 Stundenkilometern unterwegs. Das Kennzeichen des Motorrades konnte an der Messstelle festgestellt werden, im Rahmen einer Fahndung wurde das Motorrad kurz nach der Tat angehalten und der Fahrer kontrolliert.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg steht die Verfolgung der Verkehrsordnungswidrigkeit in diesem Fall vorerst zurück - laut Bußgeldkatalog würde der Regelsatz für diesen Verstoß bei 600 Euro Geldbuße, zwei Punkten und drei Monaten Fahrverbot liegen -, stattdessen wird nun wegen einer Straftat nach dem kürzlich ins Strafgesetzbuch eingefügten Paragraphen 315d (Verbotene Kraftfahrzeugrennen) ermittelt.