Ein Kran ist am Montagnachmittag auf einen Supermarkt in Pentling (Kreis Regensburg) gestürzt. Die Bergung gestaltete sich als schwierig und zog sich bis zum Abend hin. Am Dienstag treffen sich Gutachter am Ereignisort.

Ein Autokran wurde laut Polizei in Pentling auf dem Gelände eines Supermarktes in der Hölkeringer Straße aufgestellt, um für Dacharbeiten Material hochheben zu können. Plötzlich kam der Kran gegen 14.45 Uhr ins Schwanken und stürzte mit dem Ausleger auf das Gebäude. Die Einsatzkräfte evakuierten den Supermarkt. Etwa 100 Kunden und 45 Mitarbeiter mussten das Gebäude verlassen. Verletzte gab es nach Angaben der Polizei zum Glück nicht.

Die Bergung des Krans gestaltete sich als äußerst schwierig und zeitaufwendig, wie die Polizei am Abend mitteilte. Die Einsatzkräfte setzten dafür zwei weitere Kräne ein. Es kam allerdings zu technischen Schwierigkeiten, weswegen die Feuerwehr mit einer Drehleiter bei der Bergung mithelfen musste. Die B16 war bis etwa 20.45 Uhr gesperrt.

Warum der Kran umstürzte, ist bislang unklar. Die Polizei ermittelt derzeit ohne einen strafrechtlichen Hintergrund, weil sie dem Kranführer derzeit kein relevantes Fehlverhalten anlasten können. Am Dienstag treffen sich Polizei, Vertreter der Kranfirma und der Verbrauchermarktkette sowie Bausachverständige und Gewerbeaufsichtsamt und begutachten die Unglücksstelle. Nach ersten Schätzungen soll der Schaden laut Polizei im hohen sechsstelligen Eurobereich liegen.

Der Verbrauchermarkt ist wieder geöffnet. Allerdings muss ein Teil der Verkaufsfläche aus Sicherheitsgründen gesperrt bleiben.

Erst im Dezember kam es im Landkreis Regensburg zu einem Kranunglück. In Neutraubling stürzte ein großer Kran auf das Hallenbad.