Straubinger Polizei

Knochenfund in der Donau: So geht es jetzt weiter


Die Knochenfunde sollen von einem Rechtsmediziner untersucht werden, teilt die Polizei mit. (Symbolbild)

Die Knochenfunde sollen von einem Rechtsmediziner untersucht werden, teilt die Polizei mit. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Vergangenen Donnerstag sind bei Baggerarbeiten an der Donau bei Straubing Knochenteile gefunden worden, die offenbar von einem Menschen stammen. Die Ermittlungen der Polizei zu dem Fall dauern noch an - und werden wohl auch nicht zeitnah abgeschlossen.

Wie berichtet waren die Knochen im Rahmen des Donauausbaus zwischen Straubing-Sand und Bogen entdeckt worden. Sie steckten in etwa vier Metern Tiefe im Schlamm und wurden durch das Aufbaggern an die Oberfläche gebracht. Laut Polizei handelt es sich vermutlich um einen menschlichen Schädel sowie mehrere kleinere Teile von Extremitäten. Die Ermittler gehen davon aus, dass die kleineren Knochen ebenfalls menschliche Überreste sind.

Endgültige Gewissheit erhofft sich die Polizei durch eine rechtsmedizinische Untersuchung. Wann hier die Ergebnisse vorliegen werden, kann allerdings noch nicht abgeschätzt werden. Eine Sprecherin des PP Niederbayern konnte auf Nachfrage keinen konkreten Zeitraum nennen. Bei einem ähnlichen Fall in Vilsbiburg habe es jedoch sechs bis sieben Wochen gedauert.

Ohnehin werden sich auch durch die Untersuchung wohl nicht alle Fragen klären lassen. Die Polizei erhofft sich in erster Linie Erkenntnisse zur Herkunft der Knochen. Konkret: Handelt es sich wirklich um menschliche Knochen? Falls ja, von wem stammen sie? Einer Person oder mehreren? Und wie lange liegen sie schon in der Donau? Die Ermittler sind zuversichtlich, durch die Untersuchung hier neue Erkenntnisse zu bekommen.

Anders sieht es bei der naheliegenden Frage aus, wie die Knochen in die Donau gelangt sind - und wie ihr Besitzer ums Leben kam. Ob das durch die Untersuchung aufgeklärt werden kann, ist aktuell noch fraglich.

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