Nach tödlicher Flutwelle

Keine neue Suche nach Vermisstem in der Höllentalklamm


Der Hammersbach am Ausgang der Höllentalklamm.

Der Hammersbach am Ausgang der Höllentalklamm.

Von mit Material der dpa

Drei Tage nach der Flutwelle in der Höllentalklamm am Fuß der Zugspitze haben die Rettungskräfte am Donnerstag die Suche nach einem Vermissten nicht mehr aufgenommen. Die Hoffnung, ihn lebend zu finden, gehe gegen null, hieß es bei der Polizei.

Bei einer tot aus den Fluten geborgenen Frau soll es sich um eine 33-Jährige aus Lichtenfels in Oberfranken handeln. Vermutet wird, dass es sich bei der zweiten noch vermissten Person um ihren Begleiter oder Freund gehandelt haben könnte.

Die Ermittler sind nun dabei, den genauen Unfallhergang in dem Wandergebiet nahe Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu rekonstruieren, wie der Pressesprecher des Polizeiprädidiums Oberbayern Süd, Stefan Sonntag, am Donnerstag sagte. Noch immer sei nicht ganz klar, wie sich das Unglück ereignete.

Am Mittwoch hatten Helfer viereinhalb Stunden lang erneut das Gebiet abgesucht. "Es gab ein paar Stellen, an denen man gemeint hat, es könnte ein menschlicher Körper im Wasser sein", sagte Sonntag. An einer Stelle etwa sei ein Schatten gesichtet worden. Die Suche blieb ohne Erfolg. An den Vortagen waren teils über 150 Retter im Einsatz.

Am Montagnachmittag war nach schweren Regenfällen eine Flutwelle durch die Höllentalklamm und das darüber liegende Tal gerauscht. Augenzeugen zufolge sollen zwei Personen - wohl eine Frau und ein Mann - auf einer Holzbrücke oberhalb der Klamm gestanden haben, als die Welle kam. Beide seien in den Fluten verschwunden. Acht Menschen waren nach dem Unglück weitgehend unverletzt gerettet worden.

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