In Neustadt an der Donau haben sich am Donnerstagabend filmreife Szenen abgespielt. Ein Autofahrer flüchtete vor der Polizei, weil er sich nicht kontrollieren lassen wollte.

Die Polizei wollte gegen 21.35 Uhr den 25-jährigen Fahrer eines schwarzen 3er BMWs kontrollieren, weil er auf der Staatsstraße 2232 mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr. Als er bemerkte, dass die Polizei ihn kontrollieren wollte, flüchtete er weiter auf die B299. Dort kam es laut Polizei zu mehreren gefährlichen Situationen, weil er immer wieder auf die Gegenfahrbahn fuhr. Er erhöhte seine Geschwindikeit auf circa 170 Stundenkilometer. Als die Polizei ihn überholen wollte, rammte der 25-Jährige das Einsatzfahrzeug und drückte es gegen den Bordstein. Dadurch kam das Auto des Flüchtigen ins Schleudern und krachte gegen Betonwände einer Bahnunterführung und kam auf der Gegenfahrbahn zum Stehen.

Die Polizei musste den Mann gewaltsam aus dem Auto holen, weil er versuchte, sich zu verbarrikadieren. Er kam zur Blutentnahme in ein Krankenhaus. Dort stellte sich heraus, dass er vorher Alkohol getrunken und Drogen genommen hatte. Zudem besitzt er keinen Führerschein. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, versuchter gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und weiterer Delikte.

Sein Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Schaden ist etwa 10.000 Euro hoch.

Verletzt wurde niemand.

Polizei sucht Zeugen

Die Polizei sucht insbesondere in diesem Zusammenhang nach Zeugen, die durch den flüchtenden BMW gefährdet wurden. Sollten Sie am Donnerstag zwischen 21:30 Uhr und 21:45 Uhr im Bereich der Staatsstraße 2232 bei Mindelstetten oder auf der B299 zwischen Pförring und Neustadt a.d. Donau in eine gefährliche Verkehrssituation verwickelt gewesen sein, melden Sie sich bitte bei der Polizeiinspektion Beilngries oder Kelheim unter 08461/6403-0 oder unter 09441/5042-0.