Gasgeruch in Gleißenberg
Einsatz bei früherem Hotel
9. Februar 2022, 15:00 Uhr aktualisiert am 9. Februar 2022, 17:30 Uhr
Deutlich wahrnehmbarer Gasgeruch hatte am Mittwochnachmittag in Gleißenberg für einen Großeinsatz der Rettungskräfte gesorgt. Letztendlich blieb aber die Ursache unklar. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Eine Nachbarin hatte beim einstigen Gasthaus "Waldhaus" Gasgeruch bemerkt und Alarm geschlagen, ließ Polizei-Einsatzleiter Christian Pongratz wissen. Über die Leitstelle Regensburg erfolgte daraufhin um 14.32 Uhr Gefahrgut-Alarm. Folglich wurden neben der Feuerwehr Gleißenberg auch die ABC-Experten der Feuerwehren Cham und Furth im Wald sowie das BRK mit einem Rettungswagen, einem Notarzt und deren BRK-Fachberater für Gefahrstoffe an die Berghangstraße gerufen.
Wie Kreisbrandrat Michael Stahl wissen ließ, ging ein Atemschutz-Trupp der Gleißenberger Feuerwehr ins Gebäude vor. Zudem wurde ein vorbeugender Brandschutz errichtet. Zuvor hatte bereits ein Bewohner dafür gesorgt, dass die Räume verlassen werden. Von den 64 dort gemeldeten Personen waren zum Einsatzzeitpunkt lediglich neun zu Hause. "Man hat eindeutig Gas gerochen", so Stahl. Das BRK unter Leitung von Tobias Muhr kümmerte sich um die Personen, während sich die Feuerwehrleute mittels spezieller Messgeräte auf die Suche nach dem vermeintlichen Gasleck machten. "Es wurde aber nichts mehr gemessen", so Stahl. Was der Grund war, konnte er nicht sagen; man geht von ausgetretenem Restgas aus. Die Feuerwehr Gleißenberg übernahm abschließend mit einem Hochdrucklüfter die Belüftung des Gebäudes und die Absperrung der Gasleitung, wie deren Kommandant Egid Amberger wissen ließ.
"Die Nachbarin, die den Notruf abgesetzt hat, hat alles richtig gemacht", betonte Christian Pongratz, Leiter der Polizei-Station Waldmünchen, denn im Außenbereich sei der Gasgeruch noch beim Eintreffen der Einsatzkräfte wahrnehmbar gewesen. Auch die Evakuierung, die in diesem Fall das Wichtigste gewesen sei, habe sehr gut funktioniert. Der Besitzer wurde natürlich über den Vorfall verständigt. Eine Fachfirma werde sich auf die Fehlersuche machen, um zu klären, woher der Gasgeruch letztendlich kam, so Pongratz.