Die Bundespolizei fasste einen gesuchten 24-Jährigen.

Der Schüler hatte sich über mehrere Jahre mit Computerbetrügereien im offenbar großen Stil sein Pausenbrot verdient und war schließlich erwischt und verurteilt worden. Nach dem Urteil war der Türke offenbar untergetaucht. Am Donnerstag klickten bei dem 24-Jährigen die Handschellen. Bundespolizisten haben den mit Haftbefehl Gesuchten festgenommen, als sie ihn am Morgen bei seiner Einreise aus Istanbul kontrollierten.

Der in Füssen geborene türkische Staatsbürger hatte sich offensichtlich nach einer Verurteilung durch das Amtsgericht in Kempten im Dezember 2015 wegen Computerbetrugs der Strafverfolgung entzogen. Laut den Justizbehörden im Allgäu hätte der junge Mann spätestens im November eine Haftstrafe von zwei Jahren und zwei Monaten antreten müssen. In der zuständigen Justizvollzugsanstalt war er aber nie aufgetaucht. Daher hatte die Staatsanwaltschaft in Kempten mit Vollstreckungshaftbefehl nach dem Untergetauchten suchen lassen.

Jetzt ist der Türke doch wieder aufgetaucht und den Bundespolizisten am Münchner Airport ins Netz gegangen. Nachdem Beamte ihn gestern Morgen bei seiner Ankunft aus Istanbul festgenommen hatten, lieferten sie den 24-Jährigen noch am frühen Nachmittag in die Justizvollzugsanstalt der bayerischen Landeshauptstadt ein.