Tschechien/Österreich

Bayerische Polizei verstärkt Grenzkontrollen


Die Grenzpolizei hat die Kontrollen entlang der Grenzen zu Österreich und zu Tschechien verstärkt. (Symbolbild)

Die Grenzpolizei hat die Kontrollen entlang der Grenzen zu Österreich und zu Tschechien verstärkt. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Seit Freitag hat die bayerische Grenzpolizei die Kontrollen an der Süd- und Ostgrenze des Freistaates merklich erhöht. Grund für die intensivierten Kontrollen seien der Polizei zufolge die stark gestiegenen Zahlen im Bereich der illegalen Migration.

Zwischen 1. Januar und 31. August haben Polizeidienststellen in der Nähe der Grenze zu Österreich und Tschechien über 1.600 Fälle der unerlaubten Einreise festgestellt - im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein signifikanter Anstieg um mehr als 60 Prozent, teilte die Polizei am Montag mit. Die übereinstimmende Einschätzung von Migrationsexperten lasse in den kommenden Monaten einen weiteren Anstieg an der Süd- und Ostgrenze erwarten. Um dieser Entwicklung effektiv entgegenzuwirken, hat die bayerische Grenzpolizei die Schleierfahndungskontrollen im Grenzraum zu Tschechien und Österreich deutlich verstärkt.

Rund 1.300 Kontrollen am ersten Wochenende

Am ersten Wochenende haben Polizeibeamte bei den Kontrollen im Grenzbereich zu Österreich und Tschechien rund 160 Anzeigen aufgenommen, darunter knapp 50 ausländerrechtliche Delikte. Es wurden 30 unerlaubt eingereiste Personen aufgegriffen. In Füssen, am Irschenberg und in Passau nahmen die Einsatzkräfte zudem vier Schleuser fest. Darüber hinaus deckten die Beamten bei den verstärkten Fahndungsmaßnahmen fast 30 Rauschgiftdelikte sowie einige Waffen-, Sprengstoff- und Urkundsdelikte auf. Bei zahlreichen Personenüberprüfungen wurden 140 Fahndungstreffer festgestellt, darunter waren sechs Personen, die mit Haftbefehlen von Justizbehörden gesucht wurden.