Bayern

Grenzpolizei: Fast 10.000 Kontrollen zwischen den Jahren


In den vergangenen Tagen hat die Bayerische Grenzpolizei verstärkt Einreisekontrollen durchgeführt - auch im Grenzraum zu Tschechien. (Symbolbild)

In den vergangenen Tagen hat die Bayerische Grenzpolizei verstärkt Einreisekontrollen durchgeführt - auch im Grenzraum zu Tschechien. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Zwischen dem 29. Dezember und dem 3. Januar hat die Bayerische Grenzpolizei fast 10.000 Reiserückkehrer kontrolliert. Auch in den kommenden Tagen soll es im Rahmen der Schleierfahndung immer wieder Stichprobenkontrollen geben.

Innenminister Joachim Herrmann hatte sich zuvor für verschärfte Kontrollen bei Reiserückkehrern ausgesprochen. "Wir müssen neben den harten Lockdown-Maßnahmen im Land den Import von Corona-Infektionen aus dem Ausland bestmöglich eindämmen. Um auch den Unbelehrbaren auf die Schliche zu kommen, habe ich verstärkte Kontrollen der Bayerischen Grenzpolizei angeordnet", hatte der Minister am 27. Dezember angekündigt. Insbesondere im grenznahen Raum und an den Flughäfen Nürnberg und Memmingen wurde seitdem verstärkt kontrolliert und vor allem auf die Einhaltung der Corona-Bestimmungen geachtet.

Am Dienstag zog die Grenzpolizei eine erste, vorläufige Bilanz: Zwischen dem 29. Dezember und dem 3. Januar wurden fast 10.000 Reiserückkehrer einer Kontrolle unterzogen. Nach den geltenden Bestimmungen muss aktuell jeder, der aus einem Risikogebiet einreist, entweder schon bei der Einreise einen negativen Corona-Test vorweisen oder innerhalb von 48 Stunden einen Test durchführen. Von den kontrollierten Reisenden unterlagen knapp 4.000 Personen dieser Testpflicht. Tatsächlich konnten laut Polizei aber nur etwa 1.400 von ihnen gleich einen negativen Test vorliegen. 1.300 Reiserückkehrer hatten auß0erdem keine digitale Einreiseanmeldung ausgefüllt. Diese dient dazu, dass die Gesundheitsbehörden die Verpflichtung zum Test auch überwachen können. Die Reisenden wurden von den Grenzpolizisten entsprechend gemeldet.

Unabhängig von der Testpflicht besteht für alle Einreisenden aus Risikogebieten auch weiterhin die Pflicht zur Quarantäne. Sie müssen sich für einen Zeitraum von zehn Tagen in der eigenen Wohnung absondern. Frühstens nach fünf Tagen kann die Quarantäne durch einen negativen Test vorzeitig beendet werden.

Auch in den nächsten Tagen werden die Beamten der Grenzpolizei weiterhin verstärkt kontrollieren.