Berichten im Katastrophengebiet

Wie ein Reporter das Hochwasser von Fischerdorf erlebte

Peter Kallus war durchaus krisenerprobt, als er im Sommer 2013 für unsere Mediengruppe aus dem Hochwassergebiet im Landkreis Deggendorf vom Leid der Menschen erzählt. Doch diese Zeit prägt ihn nachhaltig und viele Erlebnisse beschäftigen ihn bis heute.


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Als Reporter fliegt Peter Kallus auch mit dem Hubschrauber über das Katastrophengebiet. Was ihn bis heute tief bewegt: Hier sieht er etwa Wirtshäuser, in denen er noch vor wenigen Wochen war, um über Veranstaltungen zu berichten, bis unter das Dach im Wasser versunken.

Oft sind es die kleinen Bilder, die bleiben: Die Dächer von Lastwagen-Auflegern, die als letzte Zeugnisse der untergegangenen A3 aus den Flutmaßen ragen. Der Volksfestplatz, der als Landepunkt für Rettungshubschrauber eher der Militärbasis des letzten Aufgebots gegen die Wasser-Invasion gleicht. Der alte Mann, der bitter weinend in den Ruinen seines Lebenswerks steht und ein Fotoalbum in den Händen hält - von Schlamm und Flut so zerstört, dass alle auf Papier gebannten Erinnerungen an ein ganzes Leben ausgelöscht wurden.

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