Bayern
Warnstreiks bei AOK
19. Februar 2018, 9:38 Uhr aktualisiert am 1. April 2023, 21:32 Uhr
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten der AOK Bayern für Montag zu Warnstreiks aufgerufen.
Um ihren tariflichen Forderungen Nachdruck zu verleihen, hat die Gewerkschaft ver.di am Montag ihre Mitglieder zu Warnstreiks an AOK-Standorten aufgerufen
Laut Pressemitteilung fordert ver.di eine Gehaltserhöhung um sechs Prozent bei den Beschäftigten und zudem eine Erhöhung bei den Auszubildenden-/Studierendenvergütungen bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Weiterhin möchte die Gewerkschaft 350 Euro jährlich je Beschäftigten für gesundheitliche Maßnahmen sowie sportliche Aktivitäten und die Erhöhung der vermögenswirksamen Leistungen auf 40 Euro im Monat.
Die Tarifgemeinschaft der AOK hat laut ver.di-Angaben bisher ein Angebot zur Erhöhung der Vergütung von 2,2 Prozent ab 2018 und 1,8 Prozent ab 2019 bei einer Laufzeit von 24 Monaten angeboten. Bei den Verhandlungen zur Erhöhung des Gesundheitszuschusses und der Zeitzuschläge für Nacht- und Samstagsarbeit ist man laut ver.di nicht vorangekommen, ebenso bei den vermögenswirksamen Leistungen.
Bestreikt wird am Montag die AOK-Direktion Regensburg, wie Pressesprecher Dieter Reisinger bestätigte. Wie viele Mitarbeiter sich dem Streik anschließen werden konnte Reisinger im Vorfeld nicht sagen, "wir rechnen aber damit, dass der Kundenservice durch den Streik nicht beeinträchtigt wird", sagte er im Gespräch mit idowa.
Betroffen sind laut Pressemitteilung der Gewerkschaft etliche der 39 Direktionen der AOK in Bayern, unter anderem die beiden größten in München und Nürnberg. Die AOK-Standorte in Straubing, Landshut und Cham werden am Montag aber nicht bestreikt, wie Mitarbeiterinnen der AOK an den Stadorten auf idowa-Nachfrage sagten.