Ärzte-Streik
Warnstreik der Ärzte in Bayern: Auch Regensburger Uniklinikum betroffen
7. März 2024, 15:16 Uhr
Nach den Lokführern und dem Bodenpersonal an Flughäfen wollen nun auch Ärzte an Unikliniken abermals ihre Arbeit niederlegen: Wegen eines Warnstreiks soll am Montag, 11. März, in den sechs Unikliniken des Freistaats sowie im Deutschen Herzzentrum ganztägig zu Einschränkungen kommen. Davon ist auch das Regensburger Uniklinikum betroffen. Nicht dringliche Operationen etwa würden verschoben, kündigte die Gewerkschaft Marburger Bund am Donnerstag an. Notfälle würden aber weiter versorgt.
In den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder für 20.000 Ärzte fordert der Marburger Bund unter anderem 12,5 Prozent mehr Gehalt und höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen. Einen ersten Warnstreik an den 23 Unikliniken der Länder, für die der Tarifvertrag gilt, hatte es Ende Januar gegeben. In Bayern fallen mehr als 5.000 Ärzte unter die Regelungen.
Uniklinikum Regensburg betroffen
Aufgrund des Warnstreiks der Ärzteschaft sind am kommenden Montag, 11. März, Leistungseinschränkungen in der Patientenversorgung am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) zu erwarten. Hauptsächlich davon betroffen ist die Behandlung ambulanter Patienten.
Das UKR hat mit Vertretern des Marburger Bundes eine Notdienstvereinbarung getroffen. Diese regelt eine Mindestanzahl an Beschäftigten im Schicht- und Tagesdienst. Die Notfallversorgung und die stationäre Versorgung schwerstkranker Patienten am UKR würden damit gewährleistet bleiben, heißt es in einer Pressemitteilung.
Sofern ambulante Termine nicht durch die Ambulanzen abgesagt wurden, finden diese statt. Von den Streikmaßnahmen ausgenommen sind vereinbarte onkologische Therapien im Interdisziplinären Zentrum für medikamentöse Tumortherapie (ICT), onkologische Notfälle sowie die Dialysestation.