Urteil gefallen

Nach Unfall mit drei Toten in Italien: Deggendorferin muss in die Psychiatrie

Nach einem Unfall mit drei Toten in Norditalien im vergangenen Jahr hat das Gericht nun sein Urteil verkündet. Demnach muss eine Deggendorferin ihre Strafe in einer psychiatrischen Einrichtung in Italien verbüßen.


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Drei Menschen starben bei einem Unfall - ein Gericht bestätigte nun das Strafmaß gegen die Fahrerin.

Von dpa

Mehr als ein Jahr nach einem Unfall mit drei Toten in Italien hat ein italienisches Gericht das Strafmaß für eine Frau aus Deggendorf offiziell bestätigt. Bereits vergangene Woche hatten sich Staatsanwaltschaft und Verteidigung auf eine Strafe von vier Jahren und acht Monaten geeinigt. Die Deggendorferin müsse die Strafe in einer psychiatrischen Einrichtung verbüßen, berichtete die Nachrichtenseite "RaiNews".

Die Fahrerin hatte mit ihrem Wagen eine Fußgängergruppe im Ort Santo Stefano di Cadore erfasst. Sie war mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Ein zweijähriger Junge sowie dessen Vater und Großmutter starben. Die Mutter kam verletzt in eine Klinik, der Großvater erlitt laut Berichten einen Herzinfarkt. Nach Aussagen ihres Anwaltes im Juli 2023 war die damals 31-jährige Unfallverursacherin nach dem Unfall in psychiatrischer Behandlung.

Es war zunächst unklar, wo die Deutsche ihre Strafe verbüßen muss. Nach dem tödlichen Unfall befand sich die Frau zuerst in Untersuchungshaft auf der Insel Giudecca bei Venedig. Später wurde sie jedoch in eine psychiatrische Einrichtung in der Nähe von Verona verlegt. Nun ist klar, dass sie ihre Strafe in dieser italienischen Klinik verbüßt. Ihr Verteidiger hatte vergeblich versucht, sie in eine Einrichtung in Deutschland verlegen zu lassen.