Bayern

Mikrozensus: Interviewer sind unterwegs


Die Lebensverhältnisse der Landshuter Bevölkerung soll bei der Mikrozensus-Befragung eruiert werden.

Die Lebensverhältnisse der Landshuter Bevölkerung soll bei der Mikrozensus-Befragung eruiert werden.

Von Redaktion idowa

Rund 300 Haushalte in Landshut werden im Rahmen des Mikrozensus in diesem Jahr befragt. Geschulte Interviewer werden dabei Themen, wie die wirtschaftliche und soziale Lage sowie in diesem Jahr zusätzlich das Pendlerverhalten untersuchen.

Ein mathematisches Zufallsverfahren bestimmt, wer für die Teilnahme am Mikrozensus ausgewählt wird. Für den überwiegenden Teil der Fragen besteht nach dem Mikrozensusgesetz Auskunftspflicht. Sie gilt für die erste Befragung sowie die weiteren Folgebefragungen innerhalb von bis zu vier Jahren. Haushalte, die kein persönliches Interview wünschen, haben die Möglichkeit, ihre Angaben im telefonischen Interview, schriftlich per Post oder erstmalig auch online abzugeben.

Der Mikrozensus ist eine gesetzlich angeordnete Haushaltsbefragung, für die seit 1957 jährlich ein Prozent der Bevölkerung zu Themen wie Familie, Lebenspartnerschaft, Lebenssituation, Beruf und Ausbildung befragt werden. Ziel ist es, ein zuverlässiges Bild der Lebensverhältnisse aller Gruppen der Gesellschaft zu zeichnen. Auch in anderen ostbayerischen Städten und Landkreisen werden Anwohner befragt.

Die Untersuchung enthält zusätzlich Fragen zum Pendlerverhalten der berufstätigen Bevölkerung. Neben der Länge des Arbeitsweges werden auch die genutzten Verkehrsmittel erhoben. Die gewonnenen Informationen sind Grundlage für zahlreiche gesetzliche und politische Entscheidungen. So bestimmen die erhobenen Daten unter anderem mit darüber, wieviel Geld Deutschland aus den Struktur- und Investitionsfonds der Europäischen Union erhält.