Prozessbeginn

Krankenpfleger soll seine Ehefrau vergiftet haben


Zerkleinerte Tabletten soll ein Mann seiner Frau ins Essen gemischt und sie so schwer vergiftet haben.

Zerkleinerte Tabletten soll ein Mann seiner Frau ins Essen gemischt und sie so schwer vergiftet haben.

Von Redaktion Regionales

Weil er verhindern wollte, dass sie sich von ihm trennt, hat ein 47-jähriger Krankenpfleger aus Thalmassing (Kreis Regensburg) versucht, seine Ehefrau mit Medikamenten zu ermorden. Das wirft die Staatsanwaltschaft dem Mann vor. Der Prozess beginnt am Mittwoch am Landgericht Regensburg.

Der Krankenpfleger, für den weiterhin die Unschuldsvermutung gilt, soll im Juli des vergangenen Jahres versucht haben, seine Ehefrau mit einem Blutgerinnungshemmer zu töten. Das Medikament hatte der Krankenpfleger seiner Frau laut Anklage zerkleinert und hoch dosiert in einer Mahlzeit vorgesetzt.

Tagelang auf Intensivstation

Die Frau litt daraufhin unter starken Vergiftungssymptomen. Unter anderem klagte sie über starke Schmerzen in der Nierengegend, hatte Blutergüsse an Armen und Beinen und blutete stark aus Mund und Nase. Die Frau musste einige Tage auf der Intensivstation verbringen, erlitt aber keine bleibenden Schäden.

Für die Staatsanwaltschaft ist dies versuchter Mord. Der 47-Jährige habe als Krankenpfleger um die gefährliche Wirkung des Medikaments bei hoher Dosierung gewusst. Für den Prozess sind fünf Verhandlungstermine angesetzt.