Bayerische Staatsforsten
Gesündere Bäume und rote Zahlen
8. Oktober 2021, 13:19 Uhr aktualisiert am 2. April 2023, 13:03 Uhr
Die bayerischen Staatsforsten werden voraussichtlich noch Jahre mit roten Zahlen zu kämpfen haben. Der größte deutsche Forstbetrieb meldete am Freitag in München für das abgelaufene Geschäftsjahr einen neuerlichen Nettoverlust von 64,2 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 80 Millionen Euro gewesen.
Ursache sind die wirtschaftlichen Folgeschäden der jahrelangen Trockenheit in den vergangenen Jahren und hohe Pensionslasten für die Belegschaft. Finanzvorstand Manfred Kröninger erwartet eine Rückkehr in die schwarzen Zahlen in vier bis fünf Jahren.
Bilanzstichtag der Staatsforsten ist alljährlich der 30. Juni. Im Vergleich zum sehr schlechten Vorjahr steht das Unternehmen mit seinen 2700 Mitarbeitern aber wieder besser da. Die Holzpreise sind nach einem Rekordtief im vergangenen Jahr kräftig gestiegen, die von Wassermangel geschädigten Wälder sind nach einem feuchten Frühjahr und Sommer wieder in besserem Zustand. Im operativen Geschäft wollen Vorstandschef Martin Neumeyer und seine Kollegen bereits in diesem Jahr wieder in die schwarzen Zahlen kommen.