Bayern

Die wichtigsten Fragen zum Deutschlandticket

Besonders für Abo-Inhaber lohnt es sich, zweimal hinzuschauen


in der App oder vorläufig als Papierkarte: Seit Montag ist das Deutschlandticket über die MVG erhältlich.

in der App oder vorläufig als Papierkarte: Seit Montag ist das Deutschlandticket über die MVG erhältlich.

Von Carmen Merckenschlager

München - Der günstige Preis des Deutschlandtickets lockt. Im Vergleich zum Isarcard-Abo gibt es aber auch Nachteile. In andern Fällen sollten Kunden mit dem Kauf noch warten.


Wer schon eine Isarcard für ein Jahr hat: MVG-Kunden, die bereits für das ganze Jahr ein Abo gebucht haben, bekommen die Differenz zum 49-Euro-Ticket erstattet. Bezahlte, bereits zugeschickte überholte Tickets müssen laut MVG-Sprecher Maximilian Kaltner an die MVG zurückgeschickt werden.

Nicht jeder bekommt Geld zurück: Wer seine Isarcard bereits vor neun Monaten gekauft hat, bekommt für die beiden Monate Mai und Juni kein Geld zurückerstattet. Denn: Bei einer jährlichen Zahlung für eine Jahreskarte bezahlt der Kunde laut MVG nur 9,5 Monate - und nicht den gesamten Betrag geteilt durch zwölf Monate.


Wird bei Bestandskunden automatisch umgestellt? Nein. Anders als beim 9-Euro-Ticket müssen Kunden selbst tätig werden. Kunden müssen dafür das alte Abo nicht kündigen, sondern können unter www.mvg.de/deutschlandticket wechseln.


Keine Mitnahmeregel mehr: Durften bei der Isarcard noch bis zu drei Kinder bis 14 Jahre kostenlos mitfahren, entfällt diese Leistung beim Deutschlandticket. Jedes Kind ab sechs Jahren braucht eine eigene Fahrkarte.


Auch das Radl braucht ein Ticket: Außerhalb der Sperrzeiten dürfen Fahrräder in der U- und S-Bahn mitfahren. Dafür braucht es aber ein extra Radl-Ticket. Zumindest in München. Laut MVG-Sprecher Kaltner könne das von Verkehrsbund zu Verkehrsbund unterschiedlich sein.


Werden bald auch die MVG-Radl für Inhaber des Deutschlandtickets günstiger? Die MVG prüft gerade Möglichkeiten, die Räder für Inhaber des Deutschlandtickets anzubieten. Laut Sprecher gibt es derzeit aber noch keine konkreten Pläne.

Welche Varianten gibt es? Angeboten werden ein Handyticket sowie eine Chipkarte, die bis Sommer 2023 noch als Papier-/Printticket ausgestellt wird. Das Handyticket kann in der MVGO-App oder über das Portal der MVG bestellt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand schon MVG-Kunde war oder nicht. Bei Neuabschluss muss sich der Kunde registrieren.


Wo gibt's das analoge Ticket? Auch das lässt sich online beantragen. Oder mit etwas Glück auch am Kundencenter der MVG.


Gibt es das Ticket nur bei der MVG? Nein, das Ticket gibt es zum Beispiel auch über die App der Bahn oder im Servicecenter der DB.