Highlight der Jagdmesse
Deutschlands bester Hirschrufer kommt aus Bayern
31. Januar 2025, 15:13 Uhr
Bei der Deutschen Meisterschaft der Hirschrufer ist Fabian Menzel erneut als Sieger hervorgegangen. Bei dem skurrilen Spektakel auf der europäischen Publikumsmesse "Jagd & Hund" setzte sich der amtierende deutsche Meister aus dem Jahr 2024 auch diesmal wieder gegen seine Konkurrenz aus mehreren Bundesländern durch.
Der alljährliche Wettbewerb auf der Jagdmesse soll das anspruchsvolle Handwerk der Lock- und Rufjagd lebendig halten. Um die Sprache der Hirsche zu erlernen, brauche es oft jahrelange Erfahrungen mit dem Verhalten von Rotwild, hieß es bei den Veranstaltern. Gelinge die Imitation, könnten sich Jäger auf diese Weise einem Hirsch als Nebenbuhler annähern oder ihn sogar anlocken.
Bereits zum 26. Mal hatte die Messe "Jagd und Hund" gemeinsam mit dem Jagdmagazin "Wild und Hund" den großen Wettstreit unter Deutschlands besten Hirschlaut-Imitatoren ausgerufen. Auch bei dem zweiten und dritten Platz blieb es wie im Vorjahr: Der Vizemeister des vergangenen Jahres, Thomas Soltwedel aus Mecklenburg-Vorpommern, wurde Zweitbester. Und Platz drei belegte erneut Jerome Böhm aus Niedersachsen.
Die Teilnehmer mussten sich in drei verschiedenen Disziplinen beweisen. Wie ein Hirsch klingt, variiert je nach Alter und Gemütsverfassung oder Dauer der Brunft. So werden die Tiere zum Ende der Brunft zunehmend heiser. Es galt dieses Mal unter anderem einen "alten suchenden Hirsch" zu geben und das Rufduell zweier gleich starker Exemplare zu imitieren.
Zum Einsatz kommen dürfen dabei Hilfsmittel wie Ochsenhörner, Glaszylinder oder Tritonmuscheln, die den Klang verstärken. Eine Jury aus Förstern, Jägern und Experten für Rotwild vergab die Punkte wie immer "blind": Sie lauschten den Klängen der Wettbewerbsteilnehmer über Kopfhörer - ohne zu sehen, wer gerade als Hirschrufer antrat.
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