Bayern

Das ist alles anders bei der Wiesn 2023

Neue Öffnungszeiten, alte Wirte, keine Zugspitzbahn - so wird heuer das Oktoberfest.


Im Jahr 2018 saußen die Wagen in der Zugspitzbahn auf der Theresienwiese noch im Kreis. Vergangenes Jahr wurde die Bahn aufgebaut, war aber wegen fehlender Ersatzteile zum Stillstand gezwungen. Auch auf der Wiesn 2023 wird es sie nicht geben.

Im Jahr 2018 saußen die Wagen in der Zugspitzbahn auf der Theresienwiese noch im Kreis. Vergangenes Jahr wurde die Bahn aufgebaut, war aber wegen fehlender Ersatzteile zum Stillstand gezwungen. Auch auf der Wiesn 2023 wird es sie nicht geben.

Von che

München - Bei der Wiesn ist in diesem Jahr einiges anders als sonst. Der Stadtrat hat am Dienstag neue Öffnungszeiten und neue Reservierungsregeln beschlossen.

Außerdem darf Wirt Peter Reichert sein Wiesn-Zelt Bräurosl behalten. Das Gesundheitsamt hatte in einem seiner Lokale Hygienemängel festgestellt. Auch die anderen großen Wiesn-Wirte dürfen ihre Zelte wieder betreiben.

Die Zugspitzbahn hingegen wird es bei dieser Wiesn nicht mehr geben. Das traditionelle Fahrgeschäft braucht immer wieder Ersatzteile, die nicht so leicht zu bekommen sind. Im vergangenen Jahr stand der Betrieb deshalb still. Auch das Wiesn-Postamt, von dem aus Gäste Grüße in die Welt hinausschicken konnten, kehrt nicht zurück.

Neu sind die Öffnungszeiten: Statt um 9 Uhr macht das Gelände unter der Woche erst um 10 Uhr auf. Nur an den Wochenenden bleibt es wie gewohnt. Die Oide Wiesn hat dafür länger auf. Die Festzelte dort haben jeweils von 10 bis 23.30 Uhr geöffnet, bis 22.30 Uhr wird ausgeschenkt.

Verzehrgutscheine bleiben bis Ende des Jahres gültig

Außerdem wird es ein Online-Portal geben, auf dem Gäste ihre Reservierung tauschen oder verkaufen können (allerdings nur für den Preis, den sie ausgegeben haben). Verzehrgutscheine, die Gäste gekauft haben, behalten nicht nur bis Ende Oktober, sondern bis Ende des Jahres ihre Gültigkeit. Sie können nach dem Oktoberfest in den Lokalen der Wiesn-Wirte eingelöst werden. Es ist möglich, den Betrag zurückzuverlangen.

Auch einen mobilen Computertomografen (CT) wird es wieder auf der Wiesn geben. Dieser wurde 2022 zum ersten Mal eingesetzt. Nach Stürzen konnte so sofort festgestellt werden, ob der Oktoberfest-Besucher in eine Klinik muss. 180 Notfalltransporte konnten so vermieden werden. Allerdings war bis zuletzt nicht klar, ob die Stadt das Angebot wieder finanziert. Die Kosten liegen bei 375.000 Euro.