Nach Feuer an Heiligabend

Brand in Seniorenheim - Feuerwehr sichert Teile an Turm


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Feuerwehrleute sichern mit Spanngurten lose teile an dem beschädigten Turm des Seniorenheimes.

Von dpa

Gut eine Woche nach dem Brand eines Senioren- und Pflegeheims in München an Heiligabend muss die Feuerwehr erneut ausrücken. Rund zwei Dutzend Helfer sicherten mögliche lose Teile, sagte der Pressesprecher der Berufsfeuerwehr, Torsten Seifert.

Von einer Drehleiter und einer Hubrettungsbühne aus brachten sie unter anderem Spanngurte an, um mehrere Blechteile und ein viele Kilogramm schweres Ziffernblatt der Turmuhr zu sichern.

Bei böigem Wind hatten sich zuvor ein großes Blechteil und ein anderes Ziffernblatt gelöst und waren in den nach dem Brand offenen Dachstuhl hinabgestürzt. Der historische Turm selbst sei aber nicht einsturzgefährdet, sagte Seifert.

Eine Gefahr für Passantinnen und Passanten bestand den Angaben zufolge nicht. Das Gelände war bereits an Weihnachten weiträumig abgesperrt worden.

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Der Bereich um den Brandort ist weiträumig abgesperrt.

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Ein Zifferblatt der Turmuhr drohte, sich zu lösen.

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Das Gebäude ist nach dem Brand schwer beschädigt.

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An Heiligabend brannte in München das Seniorenwohnheim, der historische Turm wurde schwer beschädigt. (Archivbild)

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Die Löscharbeiten an Heiligabend dauerten bis zum nächsten Tag an. (Archivbild)

Bei dem Feuer an Heiligabend waren 15 Menschen leicht verletzt worden, sie erlitten nach damaligen Angaben Rauchgasvergiftungen. Etwa 60 Bewohnerinnen und Bewohner wurden aus dem Gebäude gebracht. Anschließend seien sie bei Verwandten oder in anderen Einrichtungen untergekommen, hieß es an Weihnachten. Teile des Gebäudes sind auch weiter unbewohnbar.

Der Brand war an Heiligabend in einem Zimmer im dritten Stock ausgebrochen. Die Flammen hatten auch auf Teile des Dachs und den historischen Glockenturm übergegriffen, aus dem zeitweise hohe Flammen und Rauchschwaden schlugen.

Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Sachschaden von mehr als einer Million Euro. Die Ursache des Feuers ist weiter unklar.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.