Tarifverhandlungen in Bayern

Beschäftigte in Holz- und Kunststoffindustrie bekommen mehr Geld


Die rund 10.000 Beschäftigten in Bayern sollen eine Corona-Beihilfe erhalten und in zwei Stufen 4,9 Prozent mehr Geld.

Die rund 10.000 Beschäftigten in Bayern sollen eine Corona-Beihilfe erhalten und in zwei Stufen 4,9 Prozent mehr Geld.

Von Redaktion idowa

Die IG Metall Bayern hat am Dienstag in der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie einen Tarifabschluss erzielt. Wie die Gewerkschaft am Mittwoch mitteilte, sollen rund 10.000 Beschäftigten in Bayern eine Corona-Beihilfe und in zwei Stufen 4,9 Prozent mehr Geld erhalten.

Zunächst sollen die Entgelte ab April 2022 um 2,7 Prozent steigen, ab April 2023 dann um weitere 2,2 Prozent. Zuvor bekommen die Beschäftigten laut IG Metall spätestens im Februar 2022 eine Corona-Beihilfe von 535 Euro netto. Die Vergütungen für Auszubildende steigen je nach Ausbildungsjahr in zwei Schritten zwischen 60 und 100 Euro. Hinzu kommt eine Corona-Beihilfe in Höhe von 200 Euro netto.

Auch bei der Altersteilzeit soll es eine Veränderung geben: Bis 2024 verdoppelt sich die Einzahlung der Arbeitgeber in den Demografiefonds auf 600 Euro pro Beschäftigten. Ab 2025 soll der Demografiefonds tarifdynamisch entsprechend der Entgelterhöhungen steigen. Aus diesem Fonds werden dann laut IG Metall die Altersteilzeit und Maßnahmen zum Gesundheitsschutz finanziert.

In der vergangenen Woche hatten die Beschäftigten der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie in Bayern mehrere Warnstreiks durchgeführt. Wie die Gewerkschaft mitteilte, beteiligten sich 1.100 Beschäftigte an den Aktionen bei Novem in Vorbach, Heyco in Tittling, Sanipa in Treuchtlingen, Jeld-Wen in Oettingen sowie Peri in Weißenhorn und Günzburg.