Mehr Geld für 85.000 Beschäftigte
Bayerisches Kfz-Handwerk - um so viel steigt der Lohn
14. Juni 2019, 12:40 Uhr aktualisiert am 5. April 2023, 23:01 Uhr
Die 85.000 Beschäftigten in den bayerischen Autowerkstätten und Händler-Niederlassungen bekommen ab Juli 2,7 Prozent mehr Lohn und von Juli nächsten Jahres an weitere 2,6 Prozent mehr.
Auf diesen Tarifabschluss verständigten sich das Kraftfahrzeuggewerbe und die IG Metall am Donnerstagabend in München. In beiden Stufen steigen die Vergütungen um jeweils mindestens 80 Euro. Auszubildende erhalten zweimal 50 Euro mehr. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten.
Bayerns IG-Metall-Chef Johann Horn sagte am Freitag: "Beschäftigte mit niedrigen Einkommen und die Auszubildenden profitieren überproportional von der Tariferhöhung. Aber auch für alle anderen Beschäftigten bedeutet der Abschluss effektiv mehr Geld in der Tasche." Albert Vetterl, Vorsitzender der Tarifgemeinschaft des bayerischen Kfz-Gewerbes, sagte: "Auch wenn vor allem für kleinere Kfz-Innungsbetriebe die zusätzlichen Ausgaben vor dem Hintergrund der immer noch nicht überwundenen Dieselkrise sicher eine finanzielle Belastung darstellen, so ist es wichtig, dass wir mit dem Tarifabschluss ein Signal der Wertschätzung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie unsere Auszubildenden setzen konnten."