Kriminalität

80 Verstöße gegen Waffenverbot an Bahnhöfen in Bayern


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Die meisten Verstöße gegen das Waffenverbot zählte die Bundespolizei in Nürnberg. (Symbolbild)

Von dpa

Die Bundespolizei hat zum Ende des Jahres 2024 und um den Jahreswechsel 80 Verstöße gegen das befristete Waffenverbot an größeren Bahnhöfen in Bayern festgestellt. Die meisten Verstöße (23) zählten die Beamten in Nürnberg, wie ein Sprecher der Bundespolizei in München mitteilte.

Mit sogenannten Allgemeinverfügungen hatte die Bundespolizei es verboten, gefährliche Gegenstände wie Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messer aller Art mit sich zu tragen. Die Verfügungen traten zu örtlich verschiedenen Tagen Ende November in Kraft und galten bis zum 24. Dezember. Auch an Silvester und Neujahr galt ein solches Verbot.

Nach Nürnberg verzeichnete die Bundespolizei die meisten Verstöße am Hauptbahnhof in Augsburg (15), darauf folgen München (13), Würzburg (11), Regensburg (10) und Aschaffenburg mit 6 Verstößen gegen das Waffenverbot. Jeweils einen Verstoß stellte die Bundespolizei um den Jahreswechsel zudem in München und Regensburg fest.

In der Landeshauptstadt galt das Waffenverbot neben dem Hauptbahnhof auch für den Ostbahnhof, den Bahnhof in Pasing sowie die S-Bahnhaltestellen Karlsplatz/Stachus und Marienplatz.

Mit einer Neuerung des Waffengesetzes am 1. November 2024 wurde die Einrichtung von Waffenverbotszonen an Bahnhöfen den Angaben nach grundsätzlich ermöglicht.

1 Kommentare:


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Christian L.

am 06.01.2025 um 08:31

Dieses Verbot wird absolut niemanden davon abhalten jemanden anderen zu verletzen oder zu töten wenn er denn das will dass gehört auch zur Wahrheit. Das Problem sind nicht die Messer sondern unsere Gesellschaft bzw in was sie sich verwandelt hat. Das muss wieder zurückgestellt werden. Messer waren seit Jahrhunderte nicht das relevante Tatmittel. Erst seit den letzten 10 Jahren wurde dies zu Problem. Es wäre notwendig und auch ehrlich das warum auch ehrlich zu benennen, was aber leider nicht passiert. Der Bürger wird stattdessen mit Nebelkerzen beruhigt. Es war und ist auch verboten mit LKW und PKW in Menschenmengen zu fahren und was ist passiert? Ich vermisse die Bekämpfung des Problems statt das hilf- und nutzlose Verbot der Tatmittel...



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