14,8 Millionen Euro

Spezialglashersteller Schott investiert in Mitterteich


Die Glasindustrie gehört laut Schott zu den energieintensiven Industriebranchen in Deutschland.

Die Glasindustrie gehört laut Schott zu den energieintensiven Industriebranchen in Deutschland.

Von Redaktion Wirtschaft

Der Mainzer Spezialglashersteller Schott will bis 2030 klimaneutral in seiner Produktion werden. Nun erhielt das Unternehmen Fördermittel in Höhe von rund 14,8 Millionen Euro für den Aufbau einer ersten großindustriellen Pilotanlage am Standort Mitterteich (Kreis Tirschenreuth), in der in einer Schmelzwanne Pharmaglas weitestgehend ohne Treibhausgasemissionen hergestellt werden soll. Insgesamt fließen in das Projekt rund 40 Millionen Euro. Die Anlage stelle einen "technologischen Meilenstein" für die Spezialglasindustrie dar, teilte das Unternehmen mit.

Die Glasindustrie gehört laut Schott zu den energieintensiven Industriebranchen in Deutschland. Bei der Produktion entstehen hohe CO2-Emissionen. Der größte Anteil des Energiebedarfs ergebe sich beim Schmelzprozess. Mithilfe der neuartigen Anlage werden die Treibhausgasemissionen Schott zufolge um etwa 80 Prozent gegenüber der derzeitigen Technologie reduziert. Die Pilotanlage werde vor allem mit Grünstrom betrieben.