Münchner Burger-Kette
"Liquiditätssituation kritisch": Hans im Glück steht wohl vor Verkauf
13. Januar 2020, 20:05 Uhr aktualisiert am 13. Januar 2020, 20:05 Uhr
Die Münchner Burger-Kette Hans im Glück steht wohl kurz vor dem Verkauf. Grund sind offenbar finanzielle Probleme.
München - Dem "Handelsblatt" zufolge könnte es jetzt zu einem Deal zwischen dem Gründer von Hans im Glück und den Gründern der Bäckerei-Kette Backwerk kommen. Der Zeitung lägen entsprechende interne Papiere vor, hieß es. Darunter auch der Entwurf eines Kaufvertrags, aus dem ein Hans-im-Glück-Minderheitseigner, Gerd Bühler, sowie die Backwerk-Gründer Dirk Schneider und Hans-Christian Limmer als mögliche Käufer hervorgehen. Backwerk ist - wie Hans im Glück - ein Franchise-Unternehmen. Die zwei Gründer hatten es 2013 an den Finanzinvestor EQT verkauft.
Hans-im-Glück-Gründer Thomas Hirschberger indessen kann wohl kaum mit einem guten Erlös rechnen. "Die Liquiditätssituation ist kritisch", hieß es bereits im September im Protokoll aus der Hans-im-Glück-Gesellschafterversammlung, aus dem das "Handelsblatt" zitiert. Offenbar gab es schon damals Überlegungen zu einem Verkauf der Burger-Kette mit aktuell knapp 90 Filialen. Mit seiner ersten Gastro-Kette hatte Hirschberger mehr Glück: Die Cocktailbars Sausalitos verkaufte er gewinnbringend an einen Finanzinvestor.
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