Konjunktur

Ifo: Weniger Firmen wollen Preise erhöhen

Weitere Preiserhöhungen ziehen viele Unternehmen im laufenden Monat nicht mehr in Betracht. Die schlechte Nachricht für Verbraucher: Auf Getränke- und Lebensmittelhändler trifft das nicht zu.


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Das Leben hierzulande hat sich deutlich verteuert. Im Einzelhandel, der Gastronomie und bei Reiseveranstaltern dürfte der Trend auch weiter nach oben gehen.

In der deutschen Wirtschaft geht die Welle der Preiserhöhungen weiter zurück. Laut der monatlichen deutschlandweiten Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts wollen in den nächsten drei Monaten deutlich weniger Firmen ihre Preise erhöhen als zuletzt im Februar. Der Index der Preiserwartungen ist im Februar zum fünften Mal in Folge auf nunmehr 29,1 Punkte gesunken, wie die Münchner Wirtschaftsforscher am Mittwoch mitteilten.

Die schlechte Nachricht für Verbraucher: Nach wie vor planen sehr viele Einzelhändler Preiserhöhungen. Im Bereich Lebensmittel und Getränke etwa sind es laut Ifo-Umfrage nach wie vor mehr als drei Viertel (77,2 Saldopunkte). Auch die Mehrheit der Reiseveranstalter (63,2) oder der Gastronomen (52,7) wollen ihre Dienstleistungen demnach weiter verteuern, auch wenn der Index in den beiden Branchen ebenfalls gesunken ist.

Weitgehend abgeebbt ist dagegen die Welle der Preiserhöhungen laut Ifo auf dem Bau. Im Bauhauptgewerbe wollen demnach im Schnitt die wenigsten Unternehmen gestiegene Einkaufspreise an ihre Kunden weitergeben, der Index fiel auf 18,7 Punkte, den niedrigsten Wert seit April 2021.

"Die Unternehmen haben einen Großteil der gestiegenen Kosten bereits an ihre Kunden weitergegeben, gleichzeitig lässt die Nachfrage in nahezu allen Wirtschaftsbereichen nach", resümierte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. "Damit dürfte der Inflationsdruck in den kommenden Monaten abnehmen."