1:3 in Dresden
Rote Raben waren gut, doch der Meister besser
13. Januar 2016, 22:08 Uhr aktualisiert am 13. Januar 2016, 22:08 Uhr
Nach einer respektablen Leistung haben die Roten Raben ihr Bundesliga-Auswärtsspiel am Mittwochabend beim Dresdner SC mit 1:3 verloren.
Vor 2.640 Zuschauern in der Margon-Arena kämpfte das Team von Trainer Jonas Kronseder die Gastgeberinnen im 1. Satz mit 29:27 nieder und blieb auch im weiteren Verlauf der knapp zweistündigen Partie mutig. Der amtierende Deutsche Meister spielte jedoch seine hohe Qualität aus und entschied die folgenden Sätze mit 25:18, 25:16 und 25:18 für sich.
Raben-Coach Kronseder hatte in Dresden nach der Rückkehr der beiden "Olympia- Quali-Girls" Kirsten Knip und Roslandy Acosta sein bestes Team zur Verfügung. Die holländische Libera nahm in Dresden wieder ihren angestammten Platz ein, die Außenangreiferin aus Venezuela stand zwar nicht in der Anfangsformation (dafür Lena Stigrot und Srna Markovic), bekam aber mit zunehmender Spielzeit ebenfalls ihre Spielzeit. Den Mittelblock bildeten Barbara Wezorke und Emani Sims, im Zuspiel begann Mona Elwassimy in den Sätzen 1 und 2, während Tess von Piekartz den 3. und 4. Satz bestritt.
Im 1. Satz boten die Vilsbiburgerinnen eine richtig starke Leistung. Sie waren von Beginn an sehr präsent , oft sogar knapp vorne, und bei 23:23 wurde es eine packende Schlussphase: Erst ließ Dresden zwei Satzbälle ungenutzt, dann der Gast aus Niederbayern. Ihren dritten verwerteten die Raben jedoch zum 29:27.
In dieser Tonart ging es allerdings nicht weiter, denn nun drückte der Deutsche Meister auf Gaspedal. Bis zur ersten technischen Auszeit im 2. Durchgang gestattete der DSC seinem Gegner nicht einen Punkt, und dieses 0:8 war eine zu schwere Hypothek für die Roten Raben, obwohl sie sich wieder stabilisierten und ihrerseits zu guten Aktionen kamen. Mit 18:25 ging dieser Satz für Vilsbiburg verloren.
In 3. Abschnitt führten die Roten Raben mit 8:7 und waren bei 12:16 noch nicht abgehängt. Erst in der Schlussphase musste der Außenseiter abreißen lassen: Das 16:25 bedeutete den 1:2-Satzrückstand.
Auch im 4. Satz war es ein ansehnliches Spiel, in dem die Raben weiterhin mit Mut, Leidenschaft und positiver Körpersprache zu Werke gingen. Knappe Zwischenstände von 8:6 und 13:12 für Dresden belegen den interessanten Verlauf, der dazu führte, dass nicht nur Vilsbiburgs Trainer Jonas Kronseder, sondern auch sein DSC-Kollege Alex Waibl beide verfügbare Auszeiten in die Waagschale warf, um maximalen Einfluss auf ein wechselvolles Spielgeschehen zu nehmen. In einem entschlossenen Endspurt brachte Dresden seine Stärken aufs Parkett und holte sich mit einem 25:18 den 3:1-Heimsieg.
Erfolgreichste Punktesammlerin bei Vilsbiburg war Srna Markovic (15), gefolgt von Lena Stigrot und Barbara Wezorke (je 12). Am kommenden Samstag, 19 Uhr, treten die Roten Raben zum dritten Auswärtsspiel in Folge bei den VolleyStars Thüringen in Suhl an.