Spitzenreiter Schwerin kommt

Rote Raben sind heiß auf Heimspiel-Hit


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Es kribbelt im Lager der Roten Raben. Am Samstag, 19 Uhr, gastiert der aktuelle Spitzenreiter Schweriner SC zum Bundesliga-Knüller in Vilsbiburg, und die Vorzeichen sprechen dafür, dass die Volleyball-Fans aus der Region ein hochklassiges Spiel zu sehen bekommen. Die Favoritenrolle gebührt dem vielfachen Deutschen Meister aus Mecklenburg-Vorpommern, doch die Raben sind im besten Sinne heiß auf das Match gegen einen der Top-Titelkandidaten der Bundesliga-Saison 2015/16. "Sponsor of the day" am Samstag ist Rad & Sport Bauer aus Vilsbiburg.

Hinter dem Team von Cheftrainer Jonas Kronseder liegen intensive Tage mit einer beträchtlichen Spiel- und auch Reisefrequenz. Innerhalb von acht Tagen waren die Roten Raben zu Gast in Stuttgart, Berlin-Köpenick und zuletzt in Famalicao/Portugal. Mit der Bilanz von zwei Siegen und einer Niederlage sind sie ins heimische Nest zurückgekehrt und freuen sich nun auf ein stimmungsvolles Heimspiel gegen Schwerin.

Die Gäste haben zwei titellose Jahre hinter sich, scheinen heuer aber wieder ganz oben angreifen zu können. Einiges spricht dafür, dass sie sich als Hauptherausforderer des Dresdner SC profilieren. Im direkten Vergleich am 4. Spieltag hat der SSC schon mal ein dickes Ausrufezeichen gesetzt, als er in eigener Halle den Meister nach einem 0:2- Rückstand noch mit 3:2 niederrang.

Coach Felix Koslowski hat hochkarätiges Personal bei der Hand, etwa Lousi Souza Ziegler, Anja Brandt, die Ex-Vilsbiburgerin Jennifer Geerties oder auch Neuzugänge wie Denise Hanke (Wroclaw), Ariel Turner (Nantes) und Tabitha Love (Baku). Koslowski selbst wurde vor wenigen Tagen als Nachfolger des Italieners Luciano Pedullà zum Nationaltrainer der deutschen Damen berufen, gemeinsam mit Münster-Coach Andreas Vollmer soll er die DVV-Auswahl zu den Olympischen Spielen 2016 nach Rio de Janeiro führen. Wie Vilsbiburg war auch Schwerin unter der Woche international im Einsatz - der SSC verlor zwar im tschechischen Olmütz das Rückspiel im CEV-Cup mit 2:3, erreichte aber nach dem 3:0-Sieg im Heimspiel trotzdem die nächste Runde.

Die Rote Raben können wohl erstmals überhaupt in dieser Saison mit "voller Kapelle" in ein Bundesliga-Match gehen: Emani Sims und Matea Magdic standen nach ihren Verletzungen schon in Köpenick bzw. in Famalicao im Kader, und zudem hofft man im Raben-Lager, dass Lena Stigrot, die die Reise nach Portugal wegen eines Ergusses im Sprunggelenk nicht mitmachte, am Samstag wieder einsatzfähig ist.

Mit der Nationalspielerin als wichtigem Offensivtrumpf wäre dann aus Vilsbiburger Sicht alles angerichtet für einen starken Auftritt gegen den Favoriten aus Schwerin, dem die Roten Raben das Maximum an Mut und Leidenschaft entgegensetzen wollen, um mit Unterstützung der lautstarken Fans für eine Überraschung zu sorgen. Karten gibt es unter www.roteraben.de.