Volleyball Bundesliga
Raben besiegen Wiesbaden zum Auftakt
30. Oktober 2022, 10:50 Uhr aktualisiert am 30. Oktober 2022, 10:50 Uhr
Saisonstart nach Maß für die Roten Raben: Vor 1.473 Zuschauern in der Ballsporthalle gewannen die Schützlinge von Cheftrainer Florian Völker das Auftaktspiel gegen den VC Wiesbaden mit 3:1 (25:17, 25:17, 21:25, 25:23) und holten sich damit gleich die ersten drei Punkte.
Die Raben begannen mit Zuspielerin Lindsay Flory, Lisa Arbos auf Diagonal, Channon Thompson und Suvi Kokkonen im Außenangriff, den Mittelblockerinnen Yeisy Soto und Britte Stuut sowie Kirsten Knip als Libera. Diese Formation lieferte sich mit dem letztjährigen Tabellennachbarn - Wiesbaden beendete die Hauptrunde als Siebter, also einen Platz besser als Vilsbiburg - in den Sätzen eins und zwei ein Duell, das bis zur zweiten technischen Auszeit (16:14 bzw. 16:13 für die Raben) noch ziemlich eng war, ehe die Gastgeberinnen jeweils klar davonzogen und identische Satzerfolge mit 25:17 eintüteten.
Eingangs des dritten Satzes steigerte sich der VCW deutlich und lag rasch mit 8:4 vorn. Zwar konnten die Raben bei 17:17 ausgleichen, doch am Ende hieß es 21:25 und damit nur noch 2:1 nach Sätzen. Noch umkämpfter verlief der vierte Durchgang, in dem Kapitänin Kirsten Knip und Co. meist (knapp) zurücklagen, aber immer dranblieben, wie der "Spielfilm" illustriert: 6:8, 9:9 - 14:16, 17:17 - 17:20, 21:21.
Als die Raben bei 23:22 mit einem krachenden Block endlich in Führung gingen, war der Bann gebrochen. Wenig später konnten die leidenschaftlich mitgehenden Fans das 25:23 bejubeln - Channon Thompson, im Anschluss als MVP ausgezeichnet, war es, die den Matchball mit aller offensiven Wucht und Entschlossenheit durchbrachte.
Unter dem Strich stand eine überzeugende Leistung der Roten Raben, die sich mit ihrer weitgehend neuformierten Mannschaft schon zum Saisonbeginn absolut auf der Höhe des Geschehens präsentierten. Dementsprechend war Florian Völker mit dem Auftritt seines Teams - auch wenn er noch Verbesserungsbedarf sah - zufrieden. "Wir haben", analysierte der Coach, "als Team gut funktioniert, diese geschlossene Leistung war die Voraussetzung für unseren Erfolg. Und wir haben viel Energie ausgestrahlt, das hat mir sehr gefallen."