Straubing
NawaRo reist selbstbewusst zum Bayern-Derby nach München
8. Dezember 2016, 13:46 Uhr aktualisiert am 8. Dezember 2016, 13:46 Uhr
Nach dem deutlichen Heimsieg gegen die TG Bad Soden geht es für Volleyball-Zweitligist NawaRo Straubing am Samstag zum Derby nach München. Die nächsten drei Punkte sollen her.
Eine Premiere steht für NawaRo Straubing in der 2. Volleyball Bundesliga Süd an. Erstmals in der Geschichte tritt das Team aus der Gäubodenstadt bei der DJK SB München-Ost (19 Uhr, Schulsporthalle Grund- und Mittelschule an der Führichstraße) an. Ein Gegner, der trotz des Tabellenplatzes nicht unterschätzt werden darf.
Denn auch wenn nur ein Sieg auf der Habenseite der Münchnerinnen steht, so haben sie in einigen Spielen gegen Top-Teams bereits bewiesen, dass sie auch diese mehr als nur fordern können. So gaben die beiden Erstplatzierten der Liga gegen die DJK jeweils einen Satz ab. Straubings Coach Andreas Urmann erklärt sich das durch die geringe Tiefe im Kader. "Bislang ist es dem Team nicht gelungen ihre Qualität im Spiel über drei Sätze zu bringen", so Urmann. Ein Grund dafür könnten auch die prominenten Abgänge sein. Natascha Niemczyk wechselte nach Erfurt in die 1. Volleyball Bundesliga, Sabrina Karnbaum nach Sonthofen und Antonia Kaiser kehrte zurück zu Vilsbiburg II.
Diese Abgänge konnten nur teilweise aufgefangen werden durch die Verpflichtung der österreichischen Außenangreiferin Bianca Zass. Mit Nadine Raß verfügen die Münchnerinnen zudem über eine starke Libera. "Sie organisiert die Annahme und Abwehr im Team sehr gut", so Urmann. "Wir müssen daher wie gegen Bad Soden von Anfang an Druck machen und in allen Mannschaftsteilen konzentriert agieren. Eine weitere Unbekannte für Urmann ergibt sich durch die Tatsache, dass München regelmäßig sein Team mit Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft ergänzt. "Mal schauen, wer uns da auf dem Feld gegenübersteht", so Urmann.
Auch im eigenen Kader konnte der Sachse in dieser Woche erst ab Donnerstag mit dem gesamten Kader trainieren. Zuspielerin Marta Swiechowska musste eine Blessur am Knie auskurieren und Außenangreiferin Franziska Liebschner stand wegen einer Schulung im Rahmen ihres freiwilligen sozialen Jahres nicht zur Verfügung. Doch das will Urmann nicht als Ausrede gelten lassen: "Die Halle in München liegt uns. Schließlich haben wir dort den Pokal gewonnen." Auch das bislang einzige direkte Duell beider Teams im Pokal konnte NawaRo für sich entscheiden. So gesehen könnte das Team dem von Urmann ausgegebenen Ziel von neun Punkten vor Weihnachten am Samstag um drei weitere näherkommen.