Rote Raben Vilsbiburg
Die Roten Raben peilen einen Sieg im ersten Heimspiel an
24. Oktober 2014, 10:39 Uhr aktualisiert am 24. Oktober 2014, 10:39 Uhr
Es ist angerichtet für den Heimspielstart der Roten Raben in die neue Bundesliga- Saison! Am Samstag, 19 Uhr, erwartet der DVV-Pokalsieger und Deutsche Vizemeister in der heimischen Ballsporthalle die Ladies in Black Aachen. Hochklassiger Volleyball dürfte garantiert sein, auch die Gäste zählten in der Spielzeit 2013/14 als Play-off- Halbfinalist zu den besten Teams in Deutschland. Präsentiert wird das Match von der Flottweg SE als "Sponsor of the day", im Rahmenprogramm tritt "The New Dimension of Showdance" aus Velden auf.
Im Lager der Roten Raben freut sich man ungemein auf die Heimpremiere. Fast ein halbes Jahr liegt es zurück, dass sich die Vilsbiburgerinnen letztmals in einem Ligaspiel ihren Fans präsentieren konnten, damals im Play-off-Finale gegen den Dresdner SC. Nach einem langen Sommer, der als sportliches Highlight das Länderspiel Deutschland gegen Serbien im Juli bereithielt, ist es nun endlich wieder soweit: Vilsbiburg erlebt attraktiven Bundesliga-Volleyball in seiner Ballsporthalle - prickelnde, gänsehautverdächtige Stimmung inklusive.
0:3-Auftaktniederlage wiedergutmachen
Das neuformierte Team um Kapitän Silvana Olivera brennt darauf, der 0:3-Niederlage vom 1. Spieltag in Wiesbaden nun einen überzeugenden Heimsieg folgen zu lassen. In der hessischen Landeshauptstadt zeigten die Roten Raben zwar gute Ansätze, erwischten aber insgesamt nicht ihren besten Tag - und das gegen einen keineswegs übermächtigen oder unschlagbaren Gegner, wie Jan de Brandt betont.
Der Trainer sah in der Video-Analyse des Auftaktspiels seine unmittelbaren Eindrücke bestätigt: "Die ersten zwei Sätze hat eigentlich nicht Wiesbaden gewonnen, sondern wir haben sie abgegeben." Im 1. Abschnitt lief einiges nicht rund bei den Roten Raben, und als sie im 2. Durchgang nach besserer Leistung vier Satzbälle hatten, konnten sie diese nicht nutzen. So ging das Match in drei Sätzen verloren, was nach Ansicht von Jan de Brandt aber nicht das wahre Kräfteverhältnis auf dem Feld widerspiegelte.
Alle Spielerinnen fit
Nach einer konzentrierten Trainingswoche wollen die Vilsbiburgerinnen am Samstag gegen Aachen die ersten Punkte einfahren. Alle Spielerinnen sind fit, meldet der Coach, der wohl zunächst auf die gleiche Anfangsformation wie in Wiesbaden setzen wird - Keylla Fabrino Ramos als Zuspielerin, Edina Dobi und Nikol Sajdova auf Mitte, Silvana Olivera und Lena Stigrot als Außenangreiferinnen, Liana Mesa Luaces auf Diagonal sowie Anna Pogany als Libera. Mit Linda Helterhoff, Celin Stöhr, Rebecka Lazic und der vielseitigen Quirine Oosterveld hat Jan de Brandt noch eine Reihe guter Optionen in der Hinterhand.
Gegner Aachen, schon in der letzten Saison oft ein Inbegriff für höchst umkämpfte, dramatische Nervenschlachten, wurde diesem Image gleich am 1. Spieltag 2014/15 wieder vollauf gerecht. Im Heimspiel gegen den SC Potsdam waren 224 (!) Ballwechsel erforderlich, bis die Entscheidung gefallen war. Letztlich unterlagen die Ladies in Black im Tiebreak mit 20:22, präsentierten sich aber in überaus respektabler Frühform. Beste Punktesammlerinnen waren mit der Tschechin Ivona Svobodnikova (24 Zähler), der Kroatin Maja Burazer (20) und der Österreicherin Srna Markovic (16) drei Neuzugänge. Wie die Roten Raben, so bringt auch Aachen heuer eine neuformierte Mannschaft an den Start, nachdem im Sommer einige Damen den Club verlassen haben, u. a. die Außenangreiferin und frischgebackene Nationalspielerin Laura Weihenmaier und die starke niederländische Zuspielerin Femke Stoltenborg, die einem Angebot aus Italien folgte.