Kickboxer bei Fight Night in München gefordert

Zwei WM-Kämpfe mit bayerischer Beteiligung


Setzt auf ihre Erfahrung: Michaela Michl

Setzt auf ihre Erfahrung: Michaela Michl

Von Redaktion Sport

An diesem Samstag ab 18.30 Uhr richten die Brüder Pavlica und Mladen Steko sowie Ivan Steko wieder die Fight Night, eine Veranstaltung für Boxen, Kickboxen und Thaiboxen, im Circus Krone in München aus. Unter anderem sind vier WM-Kämpfe geboten, zwei davon mit bayerischer Beteiligung: Dominik Santl aus Pfakofen bei Regensburg und Michaela Michl aus Hutthurm bei Passau stiegen in den Ring.

In der Weltmeisterschaft der WKU (World Kickboxing and Karate Union) bis 90 Kilogramm trifft der 24-jährige Dominik Santl auf den 35-jährigen Ukrainer Sergei Liubchenko. Liubchenko, frischgebackener Europameister, will Weltmeister werden. "Ich habe allen gezeigt, wie stark ich beim EM-Kampf war. Ich lebe leider nicht mehr in der Ukraine. Das tut mir im Herzen weh. Deshalb werde ich den Schmerz in den Kampf interpretieren", sagt er.

Dominik Santl trifft auf den Ukrainer Sergei Liubchenko.

Dominik Santl trifft auf den Ukrainer Sergei Liubchenko.

"Das war mein härtester Kampf"

Steko-Kämpfer Santl konnte zuletzt Yuri Farkas k.o. schlagen - obwohl er zuvor zweimal angeknockt worden war. "Mein Gegner hatte nicht das Gewicht gebracht, darum ging es nicht um meinen Titel, der Verband WKU hat nur einen Fünf-Runden-Kampf erlaubt. Ich habe sein Gewicht gespürt. Ich bin durch die Hölle gegangen im Kampf. Ich war am Boden, aber ich wollte auf gar keinen Fall verlieren. Sowohl mein Gegner als auch ich waren im Krankenhaus. Das war mein härtester Kampf. Aber aus dem Kampf habe ich viel gelernt. Liubchenko wird durch die Hölle gehen, dafür sorge ich", sagte der Regensburger.

Jung gegen Alt - so könnte man das Duell in der WKU-Weltmeisterschaft bis 65 Kilogramm (Kickboxen Lowkick) betiteln. Die erfahrene 32-jährige Michaela Michl trifft auf die 14 Jahre jüngere Molly McCulloch aus England - zwei Weltmeisterinnen kämpfen gegeneinander.

"Ich bin viel jünger, aber auch viel hungriger. Die Erfahrung von der Michl interessiert mich nicht. Ich will Geschichte schreiben mit meinen 18 Jahren", betont die Engländerin. "Ich glaube, dass die Engländerin sich überschätzt. Obwohl ich älter bin, hat meine Kondition nicht nachgelassen. Ich marschiere von der ersten Sekunde. Sie weiß noch nicht, was für ein Druck auf sie zukommt. Das wird sie am Samstag schon zu spüren bekommen", antwortete die Passauerin.