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Vorteil Choupo-Moting: Für Müller wird es kompliziert bei Bayern
18. Januar 2023, 17:44 Uhr aktualisiert am 18. Januar 2023, 17:44 Uhr
München - Thomas Müller (33) wurde von Coach Julian Nagelsmann (35) am Mittwochmittag an der Säbener Straße mehr oder weniger aus der Startelf fürs Leipzig-Spiel gelobt.
"Er ist nach wie vor ein extrem bedeutender Spieler für mich. Wir sind viel im Austausch, er hat eine große Erfahrung", sagte der Coach: "Macht euch keine Sorgen, Thomas wird nach wie vor eine tragende Rolle für Bayern München haben."
Am Freitag im Topspiel bei RB aber wahrscheinlich nur als Einwechselspieler. Im Sturmzentrum hat Eric Maxim Choupo-Moting (33) die besten Einsatzchancen, auf der Zehnerposition Jamal Musiala (19.). Müller sei "intelligent genug, um zu sehen, dass Choupo-Moting es gut gemacht und eine gute Quote hatte", führte Nagelsmann weiter aus. "Er ist aber auch intelligent genug, um zu wissen, dass er auf verschiedenen Positionen Weltklasse ist." Doch auf Müllers Lieblingspositionen sind aktuell Choupo-Moting und Musiala besser in Form.
Gerade die Entscheidung zwischen Choupo-Moting, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, und Müller sei "nicht wirklich leicht", erklärte Nagelsmann auf Nachfrage der AZ: "Ich habe mich auf sechs von elf Positionen festgelegt, bei ein paar brauche ich noch die zwei Nächte, um Entscheidungen zu treffen." Sein nächster Satz über Choupo-Moting zeigte aber, dass der Kameruner einen Vorteil gegenüber Müller hat: "Choupo hatte einen sehr guten Lauf, er hat sehr gut getroffen. Wenn er gesund ist, sehe ich da keine Riesenveranlassung, ihn nicht beginnen zu lassen."
Spannend wird sein, wie Müller nun mit dieser Situation umgeht. Von Vorstandschef Oliver Kahn bekam er Rückendeckung. "Natürlich ist es so, dass er nicht jünger wird. Aber wie man Thomas Müller kennt, wird er sich dem Konkurrenzkampf stellen", sagte Kahn: "Mit seinem Charakter, seiner Mentalität, seinem unbedingten Gewinnen-wollen und dieser puren Identifikation mit dem Verein wird er immer eine wichtige Personalie für den Verein sein. Das steht für mich außer Zweifel."