Baskets Vilsbiburg
Ungefährdeter und unspektakulärer 96:63-Heimsieg gegen GGZ Basket Zwickau
26. November 2017, 19:58 Uhr aktualisiert am 26. November 2017, 19:58 Uhr
Nach dem 79:75-Auswärtssieg in Jena wartete auf die Baskets am vergangenen zehnten Spieltag mit Zwickau erneut eine mehr als undankbare Aufgabe.
Gegen den Tabellenvorletzten kamen die Vilsbiburger Korbjäger ohne zu glänzen vor 650 Zuschauern in der Vilsbiburger Ballsporthalle zu einem deutlichen 96:63-Heimerfolg. Durch die gleichzeitigen Niederlagen von Gotha (81:95 in Treuchtlingen) und Breitengüßbach (77:86 gegen Oberhaching) führen die Niederbayern die Tabelle nun mit zwei Siegen Vorsprung an.
Die Kräfteverhältnisse waren nicht nur durch die Tabellensituation von der Partie ganz klar verteilt. Zwickau konnte aufgrund von Personalsorgen nur mit einem 6-Mann-Kader in Vilsbiburg antreten. Bei Vilsbiburg hingegen waren bis auf Max Wagner (wurde wegen seiner Sprunggelenkverletzung noch geschont) alle Spieler fit.
Den personellen Vorteil wollte die Baskets nutzen und starteten mit einer Ganzfeld-Pressverteidigung ins Match. Und der Plan Zwickau früh unter Druck zu setzten und müde zu machen schien zunächst aufzugehen. In der Verteidigung stand man kompakt und in der Offensive traf man hochprozentig aus allen Lagen. Youngster Eduard Hoffmann, am Ende mit 21 Punkten (davon fünf Dreier) Topscorer der Baskets, erzielte innerhalb von einer Minute drei Dreier und brachte seine Baskets mit elf Punkten in Front (21:10; 5. Spielminute). Doch ab Mitte des ersten Viertel taten die Hausherren bis zur Halbzeitpause, sehr zum Missfallen von Headcoach Prote, nur noch das Nötigste. Zwar gewannen die Baskets sowohl das erste (27:20) als auch das zweite Viertel (20:17) hielten Zwickau aber völlig unnötig im Spiel (47:37; Halbzeitstand).
"Unsere Mannschaft ist in diesem Jahr wie ein Ferrari und wir fahren im zweiten Gang mit angezogener Handbremse. Wir haben soviel Potenzial und nutzen es nicht konsequent. Auch wenn es in solchen Spielen schwierig ist an die Leistungsgrenze zu gehen, müssen wir nach dem Seitenwechsel eine Schippe drauflegen", spornte Headcoach Prote seine Jungs in der Halbzeitpause nochmals an.
Und, wie bereits so oft in der laufenden Saison, machten die Prote-Jungs im dritten Viertel alles klar. Kendall Timmons legte mit 14 Punkten, 13 Rebounds und 10 Assists ein Triple-Double auf und sicherte sich zudem auch noch vier Steals. Josi Leiderseder und Edu Hoffmann waren dankbare Abnehmer seiner Pässe und trafen auch nach dem Seitenwechsel hochprozentig (73:50; Ende drittes Viertel). Die letzten zehn Minuten waren dann nichts mehr für Basketballästheten. Zwickau hatte keine Kraft mehr zur Gegenwehr, die Baskets versuchten ihr Glück fast nur noch aus der Distanz und das Spiel plätscherte bis zum Ende vor sich hin (96:63).
"Solche Spiele sind für die Mannschaft richtig undankbar. Zwickau war klarer Außenseiter, personell dezimiert und hatte heute nichts zu verlieren. Wir haben heute sicherlich nicht unser schönstes Heimspiel gezeigt, doch am Ende zählt, dass wir weiterhin ungeschlagen sind", so Prote.